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Übernahme Fresenius sammelt Geld für Rhön-Kliniken

Der Gesundheitskonzern Fresenius sammelt am Kapitalmarkt weiteres Geld für die Übernahme von Krankenhäusern des Konkurrenten Rhön ein. Die Übernahme durch die Hintertür soll auf diese Weise beschleunigt werden.
Rhön-Klinikum AG: Die Komplettübernahme durch Fresenius scheiterte - nun nehmen die Bad Homburger einen neuen Anlauf über die einzelnen Kliniken

Rhön-Klinikum AG: Die Komplettübernahme durch Fresenius scheiterte - nun nehmen die Bad Homburger einen neuen Anlauf über die einzelnen Kliniken

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/ picture alliance / dpa

Bad Homburg - Fresenius wolle Anleihen mit einem Volumen von 750 Millionen Euro begeben, kündigte das Dax-Unternehmen am Montag an. Die Papiere sollen Laufzeiten von fünf und sieben Jahren haben. Fresenius will für 3,1 Milliarden Euro einen Großteil der Rhön-Klinikum-Krankenhäuser kaufen und im Verbund mit seiner eigenen Klinik-Tochter Helios einen Krankenhaus-Riesen in Deutschland schaffen.

Das Bundeskartellamt nimmt die geplante Transaktion derzeit unter die Lupe und will spätestens bis Ende Februar entscheiden.

Fresenius  hat bereits im Mai 2012 im Rahmen einer Kapitalerhöhung gut eine Milliarde Euro bei Investoren eingesammelt. Die damals anvisierte Komplettübernahme des fränkischen Konkurrenten scheiterte allerdings wenig später am Widerstand des Rhön-Aktionärs Asklepios.

Im September 2013 kündigte Fresenius dann einen neuen Anlauf an und will nun 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungszentren von Rhön schlucken. Bei diesem Schritt müssen die Rhön-Aktionäre aus Sicht von Fresenius nicht um Zustimmung gefragt werden

la/reuters
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