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Klinik Einbeck: Betreiber Awo schmeißt hin

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Einbeck. Der Landesverband der Arbeitswohlfahrt (Awo) Sachsen-Anhalt will das Einbecker Krankenhaus nicht länger betreiben. Der Verband teilte am Donnerstag mit, dass die Awo-Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) nicht länger als Betreiberin der in einem Insolvenzverfahren befindlichen Klinik zur Verfügung stehe.

Als Grund nannte Pressesprecherin Angelika Heiden, dass es eine konkurrierende Investorengruppe gebe, die andere Pläne habe. Zu dieser Gruppe gehörten auch zwei Chefärzte des Einbecker Krankenhauses, unterstützt von der Stadt Einbeck.

Die Investorengruppe habe angekündigt, ihre Pläne in der nächsten Gläubigerversammlung am 15. Oktober vorzustellen. Damit sei der bisherige Konsens aufgekündigt worden, dass man das Haus gemeinschaftlich mit Mitarbeitern, Awo und Stadt retten wolle, sagte KHBG-Geschäftsführer Wolfgang Schuth. „Derart hintergangen, sehen wir keine Chance, unser Sanierungskonzept hier umzusetzen.“

Aktualisiert um 16.55 Uhr

Einbecks Bürgermeister Ulrich Minkner weist die Kritik der Awo zurück. Er habe in der jüngsten Gläubigerversammlung lediglich darauf verwiesen, dass es seitens Klinik-Führung ein alternatives Konzept gebe. Wie es mit der 300 Mitarbeiter zählenden Klinik weiter gehe, hänge von der Entscheidung der Gläubigerversammlung am Montag ab. (goe)

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