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Gesellschaftsanteil

Mit allen drei Bietern wird verhandelt

Biberach / Lesedauer: 2 min

Kreistag stimmte am heutigen Mittwoch Vorschlag des Lenkungsausschusses zu
Veröffentlicht:24.10.2012, 20:35

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Mit allen drei verbliebenen Bietern werden Verhandlungen über den Verkauf von Gesellschaftsanteilen der Kliniken Landkreis Biberach GmbH aufgenommen. Das hat der Biberacher Kreistag am Mittwoch auf Vorschlag des Lenkungsausschusses beschlossen, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervorgeht.

Die Ameos AG , die Helios Klinken GmbH und die Sana Klinken AG haben im Bieterverfahren zur Suche eines strategischen Partners für die Kreiskliniken ein konkretisiertes Angebot abgegeben. Die weiteren Verhandlungen finden in den nächsten Wochen statt. Dazu sei eigens eine Verhandlungskommission durch den Kreistag eingerichtet worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Auf die erste Ausschreibung haben zehn Bieter ihr Interesse am Kauf der Kliniken angemeldet. Acht haben in der zweiten Phase dem Kreis ein erstes unverbindliches Angebot unterbreitet. Diese acht Bieter hatten die Möglichkeit bis Ende September alle klinikrelevanten Fakten, wie zum Beispiel Verträge, Jahresabschlüsse und Prüfberichte, einzusehen. Die in Laupheim und Riedlingen erarbeiteten Konzepte wurden den Interessenten ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Nur drei Bieter hatten danach ein konkretes Angebot unterbreitet. Fünf Interessenten waren aus dem Wettbewerb ausgestiegen. Die Gründe, die dem Landratsamt rückgemeldet wurden, seien vielschichtig, so das Landratsamt (siehe unten).

Die konkretisierten Angebote sind Basis für die jetzt anstehende Verhandlungsphase. Die dann folgenden bindenden Angebote stellen schließlich die Entscheidungsgrundlage für den Kreistag dar. Die Entscheidung darüber soll am 14. Dezember durch den Kreistag in öffentlicher Sitzung getroffen werden.

Auszüge aus den Absageschreibender Bieter, die aus dem Wettbewerb ausgestiegen sind:

„Aus unserer Sicht ist dieses Vorhaben leider wirtschaftlich nicht vertretbar. Dies hat den Rückzug aus dem Bieterverfahren zur Folge“.

„Wir werden uns nicht weiter an dem Bieterverfahren … beteiligen. Diese Entscheidung ist nach umfassenden Analysen der politischen und wirtschaftlichen Situation des Landkreises und der Kliniken gefallen“;

„Restrukturierung nicht ohne gravierende Personalanpassungsmaßnahmen möglich, die unserem Image nicht förderlich wären…“

„Die wirtschaftliche Verfassung der KLB ist sehr schlecht. Dies nachhaltig zu verbessern, würde einschneidende Restrukturierungsmaßnahmen in einem Ausmaß notwendig machen, die mit Blick auf die personellen und investiven Rahmenbedingungen nicht abbildbar sind“

„Nach Abwägung anderer Opportunitäten, an denen gearbeitet wird, geben wir kein konkretisiertes Angebot für die Kliniken ab.