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Entwicklung der Kreiskliniken geht weiter

Ostalbkreis / Lesedauer: 2 min

Landrat Klaus Pavel erläutert Planungen für die Standorte Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd
Veröffentlicht:07.11.2012, 20:15

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Obwohl alle drei Kreiskliniken nach jetzigem Stand 2013 erstmals seit Jahren wieder rote Zahlen schreiben werden, wird deren Fortentwicklung weitergehen. Dies hat Landrat Klaus Pavel in seiner Haushaltsrede vor dem Kreistag deutlich gemacht und dabei verschiedene Vorhaben und Planungen erläutert.

Am Aalener Ostalb-Klinikum ist demnach die Inbetriebnahme der neuen Frauenklinik für Herbst 2013 vorgesehen. Danach steht laut Pavel mit der Sanierung des 1987 eröffneten Zentral-OP das wichtigste Projekt in den kommenden Jahren an. Sowohl die technischen Anlagen als auch die Ausstattung und die Raumkonzeption dort seien inzwischen veraltet, zeitgemäße, wirtschaftliche Prozessabläufe daher nicht mehr möglich. Eine Machbarkeitsstudie soll nun verschiedene Möglichkeiten für die Modernisierung des Zentral-OP aufzeigen. Außerdem will der Kreis die gut aufgelastete Psychosomatik am Ostalb-Klinikum um neun stationäre und neun tagesklinische Betten erweitern, zwei Belegbetten für die Augenallianzzentren am Standort Aalen beantragen und auch Belegbetten für die Strahlenheilkunde genehmigt bekommen.

Das wichtigste Projekt an der Ellwanger Sankt-Anna-Virngrund-Klinik wird nach dem Bezug des vierten Neubauabschnitts der Bau des geplanten Parkhauses sein. Im Haushalt 2013 soll dafür eine erste Finanzierungsrate von 1,1 Millionen Euro bereit stehen. Bereits am 1. Dezember startet an der Ellwanger Klinik die Erwachsenenpsychiatrie. Ausdrücklich begrüßt hat Pavel die Absicht von deren Betreiber, dem Zentrum für Psychiatrie Winnenden, in Ellwangen auch ein tagesklinisches Versorgungsangebot zu etablieren. Dies könnte laut Landrat bereits 2013 möglich sein. Darüber hinaus wolle der Kreis mit dem Land weiter über die Einrichtung einer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Schwäbisch Gmünd und in Aalen verhandeln. Pavel hofft hier auf einen Durchbruch im kommenden Jahr.

Am Stauferklinikum in Mutlangen steht ab dem kommenden Jahr die bauliche und energetische Sanierung der aus dem Jahr 1966 stammenden Süd- und Westfassaden im Mittelpunkt. Ein erster Bauabschnitt dafür wird rund 1,3 Millionen Euro kosten. Außerdem muss zur Erfüllung neuester Vorschriften am Stauferklinikum ein Isolierbereich für stark immungeschwächte Krebspatienten eingerichtet werden. Dabei geht es darum, dass Krebspatienten, deren Immunsystem durch Therapiemaßnahmen stark geschwächt ist, vor Umgebungskeimen geschützt werden müssen, die für sie akut lebensbedrohlich werden können. Ohne entsprechende Räumlichkeiten könnten solche Patienten am Stauferklinikum nicht mehr behandelt werden.