Oldenburger Münsterland - Die 2300 Mitarbeiter der Katholischen Kliniken Oldenburger Münsterland (KKOM) bekommen in diesem Jahr kein Weihnachtsgeld. Er habe Verständnis für möglichen Unmut der Mitarbeiter in den Krankenhäusern Vechta, Cloppenburg, Emstek und Löningen, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung, Helmut Themann, am Freitagabend. Die Entscheidung sei jedoch notwendig, „um einen Schritt zur wirtschaftlichen Sicherung der KKOM zu gehen“.

Wie viele andere Krankenhäuser in Deutschland – so Themann weiter – litten auch die südoldenburgischen Kliniken darunter, dass aufkommende Kostensteigerungen beispielsweise im Personalbereich von den Kostenträgern nicht zurückerstattet würden. Nicht umsonst habe sich kürzlich eine landesweite Allianz für die Krankenhäuser gebildet. Mehr als 40 Prozent aller niedersächsischen Krankenhäuser hätten in 2011 rote Zahlen geschrieben.

Um die einmalige Streichung des Weihnachtsgeldes auch förmlich auf den Weg zu bringen, hätten die KKOM – so Themann weiter – vor wenigen Tagen einen entsprechenden Antrag bei der Regionalkommission Nord der arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes gestellt. Sie beantragen weiterhin, Stufen der aktuellen Tariferhöhung erst zu einem späteren Zeitpunkt umsetzen zu müssen. Auch darüber seien die Mitarbeiter am Donnerstag informiert worden. Themann: „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen.“

Die KKOM sind ein Zusammenschluss der ehemals selbstständigen vier katholischen Krankenhäuser in Cloppenburg, Emstek, Löningen und Vechta. Gemeinsam halten sie 709 stationäre Plätze vor. Im ambulanten Bereich werden zusätzlich 90 000 Patienten pro Jahr behandelt.

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Carsten Mensing
Carsten Mensing Redaktion Münsterland