Ambulante Operationen an sächsischen Krankenhäusern in zehn Jahren vervierfacht

Die Zahl der ambulanten Operationen in sächsischen Krankenhäusern hat sich in den letzten zehn Jahren auf das Vierfache erhöht. Darauf weist heute der Verband der Ersatzkassen (vdek) hin. Rund 101.000 Patienten, die 2011 in den Kliniken operiert wurden, verbrachten die Nacht bereits wieder daheim. 2002 waren es nur 24.000 Patienten gewesen.

Durch die sogenannte Schlüssellochchirurgie kann inzwischen bei vielen Eingriffen auf große Schnitte in den Körper verzichtet werden. Mit sehr verkleinerten Instrumenten operiert der Chirurg wie durch ein Schlüsselloch. Das ist beispielsweise möglich, um einen Leistenbruch zu verschließen oder den Knorpel am Kniegelenk zu glätten.

„Dank verfeinerter Operationstechniken und moderner Narkoseverfahren müssen Patienten nicht mehr länger im Krankenhaus bleiben, um überwacht zu werden“, sagte Silke Heinke, Leiterin der sächsischen vdek-Landesvertretung. „Viele Patienten erholen sich außerdem im gewohnten häuslichen Umfeld schneller als in der Klinik.“ Vor einer Entscheidung für diese Behandlungsform sollten sich die Patienten durch ihren Arzt gründlich beraten lassen.

In Sachsen führen 60 der insgesamt 80 Krankenhäuser ambulante Operationen durch.

Kontakt

Dr. Claudia Beutmann
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: claudia.beutmann@vdek.com