Die Schließung der Akut-Klinik in Horb schlägt sich angeblich bereits positiv in der KLF-Bilanz nieder. Foto: Hopp

KLF: "Mehr als eine Millionen Euro Verbesserung". Brand: "Wir sind mit Halbjahresergebnis auf gutem Weg".

Freudenstadt/Horb - Zwiespältige Nachricht für alle Horber: Die vorläufige Schließung der Akut-Klinik hat das Halbjahresergebnis der Kliniken Freudenstadt gGmbH (KLF) um eine Millionen Euro verbessert.

KLF-Sprecherin Susanne Brand: "Durch die Schließung der Akutklinik in Horb hat sich das Ergebnis der KLF insgesamt verbessert. Das KLF-Ergebnis des ersten Halbjahres 2013 ist um mehr als eine Million Euro besser als das Ergebnis im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das heißt konkret, wir konnten das KLF-Defizit um diesen Betrag senken." Die umstrittene Fortführung der geriatrischen Reha hat zumindest dazu beigetragen, dass sich die Defizite nicht vergrößert. Die KLF-Sprecherin: "Nach der Einrechnung von Abschreibungen und Zinsen verteilt sich der unter dem Strich im ersten Halbjahr entstandene Verlust von 2,99 Millionen Euro mit 1,48 Millionen Euro auf den Standort Horb und mit 1,51 Millionen Euro auf den Standort Freudenstadt."

Ob sich das KLF-Ergebnis, wie vom Krankenhausgutachter DKI vorausgesagt, wirklich um zwei Millionen Euro weniger Verlust verbessert?

Susanne Brand: "Die Geschäftsführung der KLF strebt in den kommenden Jahren weitere Ergebnisverbesserungen an. Dazu trägt die vorläufige Schließung der Akut-Klinik in Horb zum 1. Februar 2013 bei. Für den Kreistagsbeschluss gibt es keine Berechnung von DKI. Ziel der KLF war und ist, möglichst nahe an die Prognose von DKI zum Szenario 4 "68 Betten Geriatrische Reha" heranzukommen. Hier sind wir mit dem Halbjahresergebnis auf einem guten Weg."

In den Diskussionen um die Schließung der Akut-Klinik Horb hatte KLF-Geschäftsführer von möglichen Einsparungen von 300 000 Euro im Monat gesprochen.