FWG macht sich für Klinik-Erhalt stark
Trendelburg/Helmarshausen. Die FWG in Trendelburg macht sich für den Erhalt der Kreisklinik Helmarshausen und die dezentralen Krankenhausstrukturen stark. Sie protestiert gegen den Abbau von Abteilungen und Stationen in Helmarshausen.
Was gegenwärtig in Helmarshausen passiere, laufe den Bestrebungen zur Stärkung des ländlichen Raumes zuwider, heißt es in einer Presseerklärung der Freien Wähler. Was die Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) zurzeit plane und umsetze, laufe auf eine zentralisierte Gesundheitsstruktur hinaus.
Hier müsse auch die Politik umdenken, erklärt der
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Fraktionsvorsitzende der FWG in der Tendelburger Stadtverordnetenversammlung, Gerhard Niemeyer. „Wir können nicht Millionen in die Dorferneuerung investieren und im Gegenzug durch Krankenhausschließungen sowohl die Nahversorgung als auch die Arbeitsplätze wegrationalisieren“, so Niermeyer.
Mit dem, was derzeit im Krankenhauswesen im Landkreis passiere, sei eine ausgewogene Sozial- und Altersstruktur in der Region nicht aufrecht zu erhalten. Letztlich blute dies den ländlichen Raum aus.
„Rote Zahlen in Hofgeismar“
Auch die Situation in Hofgeismar sieht die Trendelburger FWG kritisch. So zweifelt sie an, dass sich Patienten, die bislang von den drei von der GNH in Helmarshausen und Hofgeismar gekündigten Belegärzten, künftig an der Kreisklinik Hofgeismar behandeln ließen. „Wie lange kann die chirurgische Abteilung in der Kreisklinik Hofgeismar noch kostendeckend arbeiten?“, fragt die FWG. Für die Freien Wähler macht es den Anschein, dass es gewollt ist, dass auch Hofgeismar rote Zahlen schreibt.
Unter den jetzigen Gegebenheiten laufe alles darauf hinaus, dass Hofgeismar nur noch als Notfallambulanz bestehen bleiben könne. „Alle Patienten würden dann im Kasseler Klinikum behandelt werden“, mutmaßt die FWG. (geh)