Sieben Fälle: VRE-Keime an der Uni-Klinik Düsseldorf

Düsseldorf. Die resistenten Darmbakterien (VRE), mit denen sich mehrere Düsseldorfer im Krankenhaus infiziert haben, sind im Universitätsklinikum (UKD) aufgetreten. Das teilte UKD-Sprecherin Susanne Dopheide am Dienstag-Nachmittag mit.

Alle Fälle habe man unverzüglich dem Gesundheitsamt gemeldet und sofort umfassend therapiert. Danach gab es zwischen Januar und März 2013 drei Harnwegsinfektionen durch VRE. Im Mai und Juni traten vier Wundinfektionen bei Patienten auf, die in der Chirurgie der Uni-Klinik operiert worden waren.

Zwei dieser Patienten sind mittlerweile verstorben, Dopheide betont jedoch: „Ein Zusammenhang zur VRE-Infektion kann derzeit ausgeschlossen werden.“ Die Patienten seinen an ihren „schweren Grundleiden“ gestorben. Eine Übertragung der Erreger sei in den Fällen nicht auszuschließen, aber auch nicht bewiesen. Die Arbeitsabläufe in der Chirurgischen Klinik habe man analysiert, bisher hätten sich keine Schwachstellen gefunden, die bei den vier Patienten auf eine VRE-Übertragung hingewiesen hätten. A.S.

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