Exportgut Krankenschwester

Philippinische Pflegekräfte schließen weltweit Lücken in den Gesundheitssystemen

  • Thomas Berger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kein anderes Land bildet so viele Krankenschwestern aus wie die Philippinen - neuerdings auch für Deutschland.

Eines der wichtigsten »Exportgüter« der Philippinen sind Krankenschwestern. Seit über einem halben Jahrhundert ziehen sie in alle Welt. Neuester »Importeur« ist Deutschland. Allein bis 2014 sollen 500 philippinische Schwestern helfen, Lücken im Pflegebereich hiesiger Kliniken zu schließen.

Etwa 20 000 Absolventinnen jährlich verlassen die 460 medizinischen Colleges der Inselgruppe. Nur die wenigsten davon finden in den 1600 Kliniken im Inland eine Anstellung. Von den jungen Frauen, für die es in der Branche Stellen gibt, landen rund vier Fünftel im Ausland. Aus keinem anderen Land kommen so viele Arbeitsmigranten im medizinischen Bereich (100 000 waren es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2010) - traditionell gehen sie vor allem in die USA, aber auch nach Großbritannien, in diverse Golfstaaten sowie Australien und Neuseeland.

Neu hinzugekommen ist neben Deutschland auch Japan. Bereits 2009 hatten die R...


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