Gesundheitspolitik
Regierungsrat lehnt Neubau des Kantonsspitals Aarau ab

Die Aargauer Regierung ist gegen einen komplett neuen Standort für das Kantonsspital Aarau. Damit spricht er sich gegen ein Postulat der FDP aus. Ein neuer Standort auf grüner Wiese sei keine Alternative zur millionenteuren Sanierung.

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Die Aargauer Regierung sieht keinen Grund für einen Neubau des Kantonsspitals Aarau.

Die Aargauer Regierung sieht keinen Grund für einen Neubau des Kantonsspitals Aarau.

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Ein komplett neuer Standort auf grüner Wiese scheine "in jeder Beziehung - wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch - verfehlt und nicht nachhaltig". Das schreibt der Regierungsrat in seiner am Freitag veröffentlichten Stellungnahme zu einem Postulat der FDP-Fraktion.

Wenn der Grosse Rat den Vorstoss überweise, so führe dies in naher Zukunft zu grosser Planungsunsicherheit. Das KSA, das erneuert werden müsse, benötige jedoch Sicherheit. Ohne diese verzögere sich die Erneuerung der Gebäude weiter und das Gesundheitswesen im Aargau gerate in Abseits.

Die Entwicklung der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin im Aargau werde wegen fehlender Infrastruktur gebremst. Das würde jedoch dem Ziel, das der Aargau ein starker Spitalstandort bleibe, zuwider laufen, hält der Regierungsrat fest.

Die FDP-Fraktion hatte in einem Postulat einen Bericht zu einem Neubau des Kantonsspitals Aarau auf grüner Wiese gefordert. Nach dem Entscheid des Grossen Rats, auf ein Aargauer Zentralspital zu verzichten, müsse die Frage geprüft werden, ob ein Neubau des KSA längerfristig nicht die bessere Alternative zur etappenweise Erneuerung sei.