WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Print
  3. DIE WELT
  4. Hamburg
  5. AK Altona will größte Geburtsklinik werden

Hamburg

AK Altona will größte Geburtsklinik werden

Umfassender Ausbau des Perinatalzentrums

Kuschelige Räume zum Entspannen und hochmoderne Kreißsäle: Das Geburtszentrum an der Asklepios Klinik Altona hat seine Räumlichkeiten erweitert und will damit langfristig Deutschlands größte Geburtsklinik werden. Angesichts steigender Geburtszahlen in der Hansestadt bemühen sich die Kliniken um die Gunst der werdenden Eltern. Erst vor zwei Wochen hat das Universitätsklinikum Eppendorf den Ausbau seines Geburtszentrums bekannt gegeben.

Mit dem Umbau will die Altonaer Klinik die Zahl der Geburten deutlich erhöhen. Bisher liegt sie mit 2500 Geburten in Hamburg an vierter Stelle. „Jetzt haben wir wieder die volle Kapazität und damit die Möglichkeit, nicht nur nach dem Raumangebot, sondern auch nach Fallzahlen die größte Geburtsklinik Deutschlands zu werden“, sagt Prof. Volker Ragosch, Leiter des Perinatalzentrums Altona.

Sein „Zwischenziel“: bis 2016 auf 3200 Geburten pro Jahr zu kommen. „Dann gibt es immer noch Möglichkeiten, diesen Bau zu erweitern, obwohl wir jetzt schon die Geburtshilfe mit der großzügigsten Fläche in Deutschland sind“, sagt Ragosch. Bei den Fallzahlen bundesweit an der Spitze steht zurzeit das St. Joseph Krankenhaus in Berlin, in dem im Jahr 2012 mehr als 3500 Kinder geboren wurden.

Mit einer Investition von neun Millionen Euro wurde in Altona nun kräftig zugelegt: Die zwei Wochenstationen wurden um fünf Familienzimmer erweitert, mit je zwei Betten für die Mutter und eine Begleitperson. Dazugekommen sind außerdem eine Pränatalstation sowie weitere neue Versorgungsräume. Die Zahl der Kreißsäle wurde um drei auf nun insgesamt acht aufgestockt.

Zudem gibt es jetzt vier neue Wehenzimmer für Frauen, bei denen die Geburt noch etwas länger auf sich warten lässt. Die Kinderintensivstation hat außerdem fünf weitere Beatmungsplätze bekommen, und in der Überwachungsstation für die Babys gibt es jetzt drei Rooming-in-Zimmer, in denen Kinder mit ihren Eltern untergebracht werden können. Auch die Praxis für Pränatalmedizin ist vom Haupthaus in das Perinatalzentrum umgezogen.

Für seine Klinik will Leiter Prof. Volker Ragosch eine familienorientierte Geburtshilfe: „Ein Perinatalzentrum mit Kuschelfaktor wäre die Idealkonstellation“. Das Konzept in Altona lautet: Medizinisches Wissen und Hightech-Ausstattung nutzen, um den Versorgungsauftrag für Risikogeburten und Frühchen zu erfüllen – und zugleich für normale Entbindungen eine Kuschel-Geburtshilfe anzubieten.

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant