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Parteien fordern Vertrags-Einhaltung Resolution zum Erhalt der Klinik

Brake·Nordenham (gj). Die Kreistagsfraktionen von SPD, Grünen, CDU, FDP und Linkspartei haben sich auf eine gemeinsame Resolution zum Erhalt der Wesermarsch-Klinik geeinigt. Darin wird die Rhön-Klinikum AG im Interesse der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und der Beschäftigten aufgefordert, die mit der Übernahme der Klinik eingegangenen Verpflichtungen einzuhalten.
02.11.2013, 00:00 Uhr
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Von Georg Jauken

Die Kreistagsfraktionen von SPD, Grünen, CDU, FDP und Linkspartei haben sich auf eine gemeinsame Resolution zum Erhalt der Wesermarsch-Klinik geeinigt. Darin wird die Rhön-Klinikum AG im Interesse der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und der Beschäftigten aufgefordert, die mit der Übernahme der Klinik eingegangenen Verpflichtungen einzuhalten. Dies gelte insbesondere für den Passus, wonach Rhön die Wesermarsch-Klinik am Standort Nordenham als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung nach den einschlägigen gesetzlichen Festlegungen betreiben muss. Rhön wird auch aufgefordert, den Klinikneubau im Stadtteil Esenshamm fertigzustellen, so wie es in einem Ergänzungsvertrag von 2011 vereinbart wurde. Über den Antrag berät und entscheidet der Kreistag in einer Sondersitzung am Montag, 4. November, ab 16.30 Uhr im Kreishaus.

Wie berichtet, lässt das Unternehmen die Arbeiten am Klinikneubau seit Fertigstellung des Rohbaus im Juni ruhen. Die in den vergangenen Monaten mit der Hospitalgesellschaft Jade-Weser geführten Gespräche über eine Zusammenarbeit oder Zusammenlegung der Nordenhamer Klinik mit dem katholischen St.-Bernhard-Hospital in Brake scheiterten. Rhön verkaufte die Wesermarsch-Klinik stattdessen (im Paket mit anderen Kliniken) an die Helios-Gruppe. Da die kartellrechtliche Überprüfung dieses Verkaufs noch nicht abgeschlossen ist, fehlt dem Kreis bis auf weiteres ein Ansprechpartner, der verbindliche Aussagen zur Zukunft der seit Jahren rote Zahlen schreibenden Wesermarsch-Klinik machen könnte.

Unterdessen ruht der Neubau in Esenshamm weiter. Für seine fristgerechte Fertigstellung bis zum 30. November 2014 fehlen inzwischen vier Monate der ursprünglich veranschlagten Bauzeit.

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