Remscheid Sana-Expertengruppe stellt erste Maßnahmen vor

Remscheid · Das Remscheider Sana-Klinikum will gegen seinen schlechten Ruf angehen: Die eingesetzte Expertengruppe hat einen "ersten Maßnahmenkatalog für mehr Patientenorientierung und Qualität" erarbeitet, heißt es in einer Mitteilung.

Darin sollen "Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge aus über 100 brieflichen und telefonischen Rückmeldungen von Patienten" die Richtung vorgeben. Die Beschwerden über die Zustände im Klinikum waren zuletzt immer lauter geworden: Im Oktober beispielsweise mussten Patienten in der Notfall-Ambulanz des Sana-Klinikums mahr als zehn Stunden warten. In einer Studie der Krankenkassen Barmer GEK und AOK, die mehr als 700.000 Patienten befragten, belegte das Sana-Klinikum unter 147 Krankenhäusern den letzten Platz.

Nun soll es "spürbare Verbesserungen, die sowohl von den Patienten als auch den Mitarbeitern wahrgenommen werden" geben. Es gibt vier Arbeitsschwerpunkte: I. Ambulanz, II. Patientenorientierung mit Hygiene & Sauberkeit, III. Führung und Verantwortung, IV. Stärkung der internen und externen Kommunikation und Information.

Konkret wurde ein neues Hygienesystem in der Reinigung eingeführt, spätestens im Januar 2014 soll ein Patientenfürsprecher seine Arbeit aufnehmen und eine eigene Patientenbefragung bei der Entlassung gestartet werden. Die Ergebnisse sollen auf der Klinik-Website veröffentlicht werden. Diese Zufriedenheitsbefragungen orientieren sich an der AOK-Patientenbefragung.

"Durch das große Engagement der Mitarbeiter konnten in kurzer Zeit bereits erste Maßnahmen umgesetzt werden", sagte Geschäftsführer Oliver Bredel.

Ab dem 25. November 2013 will das Klinikum im Internet über die Maßnahmen und Fortschritte informieren.

(irz)
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