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23.11.12 - FULDA

VORREITER! "Wo ist der Patient?" - Klinikum Fulda mit neuem IT-System in ZNA

"Kompetent, freundlich und einsatzbereit - wir sind für sie da" - so heißt das Motto der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Klinikum Fulda. Die interdisziplinäre Einheit im Erdgeschoss des 1.000-Betten-Klinikums gilt als "Aushängeschild" und ist an 365 Tagen, rund um die Uhr für die Region einsatzbereit. Seit dem gestrigen Mittwoch hat die ZNA eine neue Direktorin: Dr. Petra Zahn (47). osthessen-news berichtete darüber in einem EXTRA-Bericht: http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1223100 . Fulda steht für Innovation und deshalb führt das Klinkum Fulda in der ZNA "Patientenarmbänder" ein.

Im Rahmen der offiziellen Einführung veranstaltete das osthessiche Krankenhaus der Maximalversorgung ein Symposium und berichtete über ein neues IT-Projekt, das in der Notaufnahme eingesetzt wird. Im Januar 2013 geht die Installation in den ersten Behandlungskabinen los - Schritt für Schritt soll das Funknetz auf die gesamte ZNA ausweitet werden. Dann heißt es: weg mit dem traditionellen White-Board - es gab bislang den Überblick über die Belegung der ZNA mit Informationen wie etwa dem Patientennamen und der Diagnose. Alles wird zukünftig EDV-gestützt auf große Bildschirme übertragen und ist immer aktuell. Und im Blick: immer die Zeit. Die größten Vorteil des Systems: eine bessere Übersichtlichkeit und ein verbessertes Zeitmanagement.

IT-Experte Sebastian Burck (links im Bild) und Notfallkoordinator Dittmar Happel (rechts im Bild) stellten das Projekt in einem anschaulichen Vortrag zum Thema "Tracking mittels RFID in der Notaufnahme - den Patienten im Blick" vor.

Eine gute Organisation innerhalb der ZNA ist das A und O. "Bei all unserem Tun und Handeln müssen wir immer und überall den Patienten fest im Blick haben", betonte Notfallkoordinator Dittmar Happel. Ziel sei es, die Behandlung der Patienten weiter zu optimieren und die Patientenverweildauern bzw. Wartezeiten in der Notfallaufnahme weiter zu reduzieren. Für das Team ist daher eine der wichtigsten Informationen innerhalb des Ablaufs: Welcher Patient befindet sich wo und wie lange dauern die einzelnen Prozessschritte?

In der ZNA stehen 19 Behandlungsplätze, zwei moderne Schockräume für schwerverletzte und schwer erkrankte Patienten mit unmittelbar integriertem Computertomograph zur Verfügung.

"Durch ein Echtzeitlokalisierungssystem soll zukünftig diese Information möglichst automatisch erhoben, dargestellt und weiterverarbeitet werden können", erläuterte Sebastian Burck, IT-Mitarbeiter der Abteilung Marketing. Technisch erfolgt die Umsetzung durch Nutzung von Technologie zur automatischen Identifikation über Funkwellen (RFID). Die angestrebte Lösung ermöglicht eine "Ortung" des Patienten auf Raumebene in einem definierten Bereich. Als Identifikationsmerkmal werden Patientenarmbänder mit einem RFID Transponder genutzt.

Diese Technologie arbeitet passiv - das bedeutet: ohne Stromversorgung. Das System sammelt die Informationen automatisch und übergibt diese an darstellende und weiterverarbeitende Systeme. Es wird lediglich eine Zuordnungsnummer auf dem Transponder gespeichert, jedoch keine Patientendaten, so dass der Transponder für unbefugte Dritte ohne Zugriff auf das zentrale System nutzlos ist. "Zu dieser Umsetzung gab es bis jetzt nur Fallstudien und Forschungsarbeiten. Das Klinikum Fulda ist somit ein Vorreiter", freute sich Burck. (Christian P. Stadtfeld). +++


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