Den Bündner Spitälern könnte es ans Lebendige gehen
Ein Grossteil der Spitäler in Graubünden ist existenziell bedroht. Das befürchtet Regierungsrat Christian Rathgeb.
Ein Grossteil der Spitäler in Graubünden ist existenziell bedroht. Das befürchtet Regierungsrat Christian Rathgeb.
Chur. – Schuld an der Existenzkrise, in welche die Bündner Spitäler geraten könnten, ist Preisüberwacher Stefan Meierhans. Geht es nach seiner Empfehlung, erhalten die Bündner Spitäler künftig deutlich weniger Geld als mit dem zurzeit erst provisorisch festgelegten durchschnittlichen Basisfallpreis. Konkret: Statt 9900 Franken würden die Bündner Spitäler künftig im Durchschnitt nur noch knapp 9000 Franken pro Fall erhalten.
Kritik am Preisüberwacher
Für den Bündner Gesundheitsminister Christian Rathgeb ist das zu wenig, wie er im Interview mit der «Südostschweiz» sagt. «Wenn der Basisfallpreis so festgesetzt wird, wie es dem Preisüberwacher vorschwebt, wäre ein Grossteil der Bündner Spitäler existenziell bedroht.»
Grösser ist nicht automatisch auch günstiger
Im Weiteren verneint Rathgeb, dass weniger Regionalspitäler zu tieferen Kosten führen würden. Ein grösseres Spital sei nicht automatisch günstiger. Das zeige sich auch in Graubünden. «Einige unserer regionalen und relativ kleinen Spitäler gehören zu den kostengünstigsten», betont Rathgeb und nennt als Beispiel das Spital Scuol. Hinzu käme dann auch, dass verschiedene Regionen nicht mehr gut versorgt würden. (gmd)
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