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Ostschweiz In der Ostschweiz funktionieren die Fallpauschalen

Seit einem Jahr erhalten Schweizer Spitäler neu einen vordefinierten Betrag für eine Behandlung. Dieses Tarifsystem führte zur Befürchtung, dass Patienten zu früh aus dem Spital entlassen werden. Betroffene Ostschweizer Institutionen ziehen nun aber ein positives Fazit.

Die sogenannten «blutigen Entlassungen» waren das Stichwort im Vorfeld der System-Umstellung. Vor allem Patientenorganisationen äusserten ihre Ängste um das Wohl der Patienten, aber auch Organisationen und Institutionen des Gesundheitswesens, welche mit den Spitälern zusammenarbeiten.

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«Wir merken nichts von blutigen Patienten» (Lea Fürer, 23.01.2013)
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Im Kantonsspital St. Gallen ging die Umstellung geordnet vonstatten. Für das neue Tarif-System wurden zehn Stellen geschaffen. Diese Angstellten müssen die Fälle kodieren, was einen höheren Verwaltungsaufwand bedeute, sagt Daniel Germann, Direktor des Kantonsspitals St. Gallen gegenüber «Regionaljournal Ostschweiz». Er sieht aber auch Vorteile: «Die Informationen können wir verwenden und unsere Abläufe besser planen.» Genauere Abläufe und bessere Vorkenntnisse seien auch für die Patienten vorteilhaft.

Langer Trend

Mit den Fallpauschalen SwissDRG werde die Aufenthaltsdauer eines Patienten kürzer, sagten Kritiker im Vorfeld. Dem widerspricht Germann: Die Aufenthaltsdauer werde seit Jahren stetig kürzer.

Auch die Rehabilitationsklinik Rheinburg im ausserrhodischen Walzenhausen bestätigt diesen Trend. Die Patienten seien nach einer Spital-Entlassung heute stärker beeinträchtigt als früher, sagt Beat Vögeli, kaufmännischer Leiter der Rheinburg-Klinik. Er befürchtete, dass das neue Tarif-System mehr Belastung und mehr Arbeit bringen würde. Dies sei auch eingetreten. Allerdings in einem geringeren Ausmass als angenommen.

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