Der Chef des landeseigenen Krankenhauskonzerns Vivantes, Joachim Bovelet, will überraschend aufhören. Der Senat bestätigte sein Ausscheiden.

Kathrin Bierwirth, die Sprecherin des Finanzsenators Ulrich Nußbaum (parteilos) erklärte nach der Bekanntgabe: „Herr Bovelet hat Herrn Nußbaum mündlich informiert, dass er seinen Vertrag vorzeitig beenden möchte“. Nußbaum habe das zur Kenntnis genommen. Eine schriftliche Erklärung Bovelets liege nicht vor, sagte Bierwirth.

Der Vertrag des Krankenhauschefs läuft bis 2017. Nach Informationen des RBB könnte ein Zerwürfnis Bovelets und Nußbaums eine Rolle spielen.

Spielte Streit zwischen Bovelet und Nußbaum eine Rolle?

Zuletzt gab es nach Unstimmigkeiten wegen der Kosten durch Bauprojekte und häufige Personalwechsel in der Geschäftsführung.

Ein Termin für Bovelets Abgang ist noch nicht bekannt. Der Jurist führt das landeseigene Unternehmen mit 14.000 Beschäftigen seit 2007.

Weder Vivantes noch die Senatsgesundheitsverwaltung waren am Freitagabend für eine Stellungnahme zu erreichen.

Vivantes-Betriebsrat und Aufsichtsratsmitglied Giovanni Ammirabile sagte, ein Abgang Bovelets wäre ein immenser Verlust. Ähnlich habe sich der Chef der Charité, Karl-Max Einhäupl, geäußert.