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Solidarität für entlassene Klinik-AngestellteNeuenburg - Grossaufmarsch in Neuenburg: In der Westschweizer Stadt haben am Samstag nach Gewerkschaftsangaben bis zu 2000 Personen gegen die Entlassung von 22 Angestellten der Klinik La Providence und für die Beibehaltung des Gesamtarbeitsvertrags demonstriert.bert / Quelle: sda / Samstag, 16. Februar 2013 / 17:59 h
Syna-Zentralsekretärin Chantal Hayoz sprach gegenüber der Nachrichtenagentur sda von einem «grossartigen Erfolg». Es seien weit mehr Leute gekommen als beim Protestmarsch am 26. Januar. An der damaligen Solidaritätsbekundung für die Streikenden und am Protest gegen die Übernahme der Klinik La Providence hatten rund 500 Personen teilgenommen.
Die 22 unterdessen entlassenen Spitalangestellten waren Ende letzten Jahres aus Protest gegen die Übernahme der Klinik durch das Genolier Swiss Medical Network (GSMN) aus Genf in Streik getreten. Anfang Februar hatte La Providence die Kündigung ausgesprochen, da sie den Streik für illegal hält.
Unia: «Missachtung von Streikrecht» Die Gewerkschaft Unia warf den Spitalverantwortlichen am Samstag eine «Missachtung des Streikrechts» und «missbräuchliche Kündigungen» vor. Damit Entlassungen dieser Art in Zukunft verhindert werden könnten, seien unverzügliche Verbesserungen im Obligationenrecht vonnöten. Die Gewerkschaft forderte den Bundesrat zu einer entsprechenden Überarbeitung auf. Eine letzte Schlichtungsverhandlung zwischen den Streikenden und der Klinik unter der Leitung des Neuenburger Regierungspräsidenten Philippe Gnaegi (FDP) war am letzten Montag gescheitert. Am Freitag bestätigte Grenolier die definitive Übernahme der Klinik La Providence. Benoît Couchepin, Sprecher von La Providence, zeigte sich gegenüber dem Westschweizer Radio RTS sehr zufrieden über den Vollzug der Übernahme. Schliesslich hätten sich 76 Prozent des Klinikpersonals in einer geheimen Abstimmung für die Weiterführung des Betriebs in diesem Sinne entschieden. Die 22 Entlassenen hätten mit ihrem Streik die Jobs der 340 anderen Angestellten bedroht, sagte Couchepin.
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