Vater fotografiert​ Dreck: Ekel-Alarm in Bremer Keim-Klinik!

Vater fotografiert den Dreck, in dem seine kleine Tochter schlafen sollte

Von: Von BIANCA WEINER

Mitte – Nach dem Keimskandal mit fünf toten Frühchen sorgt ein Hygieneproblem für neuen Ärger im Klinkum-Mitte. Besorgt nahm jetzt ein Vater seine Tochter (6) aus der Prof.-Hess-Kinderklinik.

Schimmel an den Wänden, Putzeimer auf der Fensterbank, dreckige Tische. Ein ekelerregender Anblick, den Björn E. (33) vorfand, als er seine Tochter Leonie (Name geändert) ins Klinikum einlieferte. E.: „Leonie sollte für Untersuchungen zwei Tage auf Station 4 bleiben.“ Doch was der Luftsicherheitsassistent dort vorfand, schockierte ihn: „Die Einrichtung war abgegriffen. Auf dem Flur gab‘s nur zwei Toiletten und eine Dusche für alle.“

Als seine Tochter Hunger bekam, sagte ihm eine Krankenschwester, er müsse sich das Essen warm machen.

E.: „Die Mikrowelle war so versifft, die wollte ich gar nicht anfassen.“ Er sprach eine Ärztin auf die Zustände an. Die gab ihm nur einen Beschwerdezettel und schickte eine Schwester. Der Vater: „Die Schwester sah sich das Schimmelfenster an und ging kommentarlos wieder raus.“ Björn E. nahm seine Tochter und verließ das Krankenhaus.

Was sagt die Klinik? Ein Sprecher: „Wir wussten nicht, dass der Raum von Schimmel befallen war, sonst hätten wir ihn gesperrt.“ Beim Gang durch die Klinik sei nur das eine Zimmer aufgefallen. Seltsam. Denn zu Björn E. sagten die Schwestern bei seinem Abgang: „Sie haben doch noch das beste Zimmer von allen bekommen.“

Laut Laboranalyse der Klinik sei der Schimmel nicht gefährlich. Der Vater will seine Tochter nun ambulant durchchecken lassen.

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