Tod einer Klinik : Helfen, heilen, hoffen, schließen
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Schon der erste Eindruck während der Visite verrät, dass es dem Schwerkranken nicht gutgeht: Keine Warteschlange am Empfang, kein Arzt, der durch die Gänge eilt, kein klingelndes Telefon. Nur auf einer Station im obersten Stockwerk liegen noch sieben Patienten in ihren Betten. Der Aufenthaltsraum mit Blick über Nabburg ist leer, genauso wie die restlichen Zweibettzimmer mit Bad, Flachbildfernseher und Holzkreuz an der Wand. Der Boden blitzt blank, die gemachten Betten sind mit Folie abgedeckt. Das Krankenhaus Nabburg ist sein eigener Patient. Der Zustand seit längerem kritisch, das Haus hängt am Tropf, und heute Abend, am Ostersonntag, werden die Schläuche gezogen. Ab morgen ist die Klinik zu. Für immer.
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