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Bieterverfahren

14 Nothelfer: Nur OSK und Klinikum bieten weiter

Weingarten / Lesedauer: 2 min

14 Nothelfer: Nur OSK und Klinikum bieten weiter
Veröffentlicht:22.04.2013, 17:55

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Da waren’s nur noch zwei: Die Waldburg-Zeil-Kliniken haben sich aus dem Bieterverfahren ums Weingartener Krankenhaus 14 Nothelfer zurückgezogen. Das hat die Weingartener Stadtverwaltung am Montag vermeldet. Vergangenen Freitag ist die Frist abgelaufen, bis zu der die Interessenten für eine Übernahme ihre Angebote abgeben sollten. Die Oberschwaben-Klinik Ravensburg und das Klinikum Friedrichshafen haben ihre Offerten zeitlich passend in den Ring geworfen.

Die vorliegenden Angebote sollen nun intensiv geprüft werden, heißt es aus dem Weingartener Rathaus. Dazu wolle man in den kommenden Wochen mit beiden Interessenten vertiefende Gespräche führen. Mehr ist derzeit nicht zu erfahren: „Wir bitten um Verständnis, dass die Stadt im laufenden Verfahren aus unternehmerischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen geben kann.“

Warum man das Angebote zurückgezogen hat, dazu möchte sich Ellio Schneider, Geschäftsführer der Waldburg-Zeil-Kliniken, nicht äußern. „Wir haben eine Vertraulichkeitserklärung unterschrieben“, so Schneider. Es gebe Gründe, aber diese seien interner Natur. Mit Spekulationen sei niemandem geholfen.

Wann es ein konkretes Ergebnis geben wird, steht noch nicht fest. Gekippt wurde jüngst eine Bürgerversammlung, bei der am 26. April der aktuelle Stand der Angebote und auch der Untersuchung durch die Gemeindeprüfungsanstalt hätte Thema sein sollen. OB Markus Ewald kündigte aber an, diese Veranstaltung noch vor der Sommerpause nachzuholen.

Das 14 Nothelfer steckt in einer finanziellen Krise. Vergangenes Jahr war bekannt geworden, dass seit 2007 über 14 Millionen Euro Schulden angehäuft wurden. Weil die Stadt alleinige Gesellschafterin der GmbH ist, trägt sie die Finanzlast.