Solothurner Spitäler AG
Solothurner Spitäler AG schreibt erstmals seit der Gründung rote Zahlen

5,3 Millionen Franken beträgt das Defizit in der Jahresrechnung 2012. Damit schreibt die soH AG erstmals rote Zahlen. Grund für das Defizit ist unter anderem die neue Spitalfinanzierung über Fallpauschalen.

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Die Solothurner Spitäler AG weist erstmals seit ihrem Bestehen ein Defizit aus. (Archiv)

Die Solothurner Spitäler AG weist erstmals seit ihrem Bestehen ein Defizit aus. (Archiv)

Oliver Menge

Die Solothurner Spitäler AG macht rutscht erstmals seit ihrer Gründung 2006 in die roten Zahlen. Das Jahresergebnis von 2012 weist ein Defizit von 5,3 Millionen Franken auf. Dieser Verlust könne jedoch «mit den aus den Vorjahren erwirtschafteten Eigenmitteln aufgefangen werden», beruhigt Verena Diener, Verwaltungsratspräsidentin.

Dennoch, die soH AG müsse noch «weitere Effizienzanstrengungen» unternehmen. Als Grund für das Defizit gibt die soH AG unter anderem die «geänderten Finanzierungsmodalitäten» an, womit die neue Spitalfinanzierung über Fallpauschalen gemeint ist.

«Hohes Leistungsniveau»

«Die soH ist dank den intensiven Vorbereitungsarbeiten gut ins erste Jahr mit der neuen Spitalfinanzierung gestartet», ist Direktionspräsident Dr. Kurt Altermatt überzeugt. Die Mitarbeitenden hätten wieder ein «hohes Leistungsniveau erreicht.» So wurden im Jahr 2012 6,3 Prozent mehr ambulante Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Einzig bei den stationären Leistungen seien die Patientenzahlen «leicht unter den erwarteten Zielen» geblieben, jedoch mit 25'159 stationären Austritten wiederum auf einem sehr hohen Niveau. (mru)