Nordenham schien in der Krankenhausversorgung zu einer Insel der Glückseligen zu werden. Während bundesweit viele Kliniken am Abgrund stehen und Schließungen kaum noch zu vermeiden sind, baut an der Unterweser der Rhön-Konzern für 26 Millionen Euro ein neues Krankenhaus.

Leider stellt sich jetzt heraus, dass die Rechnung – trotz aller Anstrengungen um verbesserte medizinische Angebote – nicht aufgehen wird. Defizite drücken existenziell.

Während der Rohbau der neuen Klink kurz vor der Fertigstellung steht, sucht die Rhön AG, einer der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland, nun ihr Nordenhamer Heil in der Zusammenarbeit im Landkreis. Partner soll das Braker St.-Bernhard-Hospital werden, eines von drei katholischen Krankenhäusern, die von der Hospitalgesellschaft Jade-Weser mbH betrieben werden.

Hoffentlich bleibt der Nordenhamer Standort dabei nicht auf der Strecke. Auf jeden Fall muss eine Lösung gefunden werden, die eine gute medizinische Versorgung in der Wesermarsch flächendeckend sicherstellt.