Nordenham - Die Grünen-Kreistagsfraktion reagiert auf die Berichte in der NWZ  über die von der Rhön-Klinikum AG angestrebte Krankenhaus-Kooperation. In einer Pressemitteilung fordert die Grünen-Fraktion die Fertigstellung und Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Krankenhaus-Neubaus in Esenshamm.

Wie die NWZ  berichtete, führt der Rhön-Konzern als Träger des Nordenhamer Krankenhauses (115 Betten) und Bauherr des Klinik-Neubaus Gespräche über eine Kooperation mit dem katholischen St.-Bernhard-Hospital in Brake (110 Betten).

Dazu heißt es wörtlich in der Grünen-Pressemitteilung: „Die Pressemeldungen der letzten Tage klingen wie ein Rückzugsgefecht der Rhön-Klinikum AG aus Nordenham. Wenn Bürgermeister Hans Francksen und der Erste Kreisrat Hans Kemmeries darauf hinweisen, dass Rhön sich vertraglich verpflichtet hat, den Standort Nordenham zu erhalten, so können die Grünen das nur unterstützen.“

Die medizinische Versorgung durch ein wohnortnahes Krankenhaus ist nach Ansicht der Grünen-Kreistagsfraktion gerade im Zeichen einer älter werdenden Bevölkerung unverzichtbar.

Wörtlich heißt es weiter: „Zur Zeit werden Fusionen von Krankenhäusern durch Landesmittel bezuschusst. Aber es wäre doch ein Skandal, wenn Rhön den Rohbau in Esenshamm nicht fertig stellen, sondern mit Steuergeldern wieder abreißen würde, um an anderer Stelle neu zu bauen.“

Die Grünen-Kreistagsfraktion fordert, dass die Krankenhausfinanzierung so gestaltet wird, dass auch Krankenhäuser im ländlichen Raum mit 100 bis 150 Betten – wie die Wesermarsch Klinik und das St.-Bernhard-Hospital – auskömmlich betrieben werden können.