OBWALDEN: Spital will «Patientenexport» verhindern

Das Kantonsspital blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Sorgen bereiten dem Parlament allerdings die Engelberger.

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Plus von 1,2 Millionen Franken: Haupteingang des Kantonsspitals Obwalden in Sarnen. (Archivbild Corinne Glanzmann / Neue OZ)

Plus von 1,2 Millionen Franken: Haupteingang des Kantonsspitals Obwalden in Sarnen. (Archivbild Corinne Glanzmann / Neue OZ)

ve. Das Kantonsspital Obwalden präsentiert in der Jahresrechnung 2012 ein positives Ergebnis von rund 1,2 Millionen Franken. «Das vorliegende Ergebnis darf als zufriedenstellend bezeichnet werden, konnte doch das Kantonsspital seinen Leistungsauftrag uneingeschränkt erfüllen und den gewährten Globalkredit ein weiteres Jahr massiv unterschreiten», schreibt die Regierung in ihrem Bericht.

Der Globalkredit des Kantons – sozusagen die Defizitgarantie fürs Spital – betrug im vergangenen Jahr rund 14,1 Millionen Franken und ist damit gegenüber 2011 um rund 2 Millionen Franken gesunken. Dies sei eine erfreuliche Entwicklung, sagte Kommissionspräsident Urs Keiser (CVP, Sarnen) am Donnerstag im Kantonsrat.

Lieber nach Stans

Auch das Parlament zeigte sich zufrieden mit dem Geschäftsgang. Kommissionspräsident Keiser sprach dennoch ein Thema an, das «wirklich Kopfzerbrechen bereitet». Es geht um ausserkantonale Hospitalisationen, vor allem um die Engelberger, die sich lieber im Kantonsspital Nidwalden in Stans behandeln lassen als in Sarnen – wegen der geringeren Distanz. Für den «Patientenexport» hat der Kanton in den vergangenen Jahren immer mehr Geld in die Hand nehmen müssen, wie ein Blick in die Statistik zeigt. Er hoffe, so Keiser, dass der neue Bettentrakt mit moderner Infrastruktur hier künftig Vorteile bringe und das Kantonsspital Obwalden ab 2014 auch von einem «Patientenimport» aus umliegenden Kantonen profitieren könne.

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