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02.58 Uhr | 23. Mai 2013
Bundestagskandidat Marcus Held informiert sich bei ver.di–Ortsverein und Vertrauensleuten des Klinikums

Spannende und interessante Diskussion

„Es war eine spannende und interessante Diskussion, ich werde vieles davon mitnehmen und einbringen können,“ so Marcus Held, SPD Bundestagskandidat am Ende des Gesprächs mit dem Vorstand des ver.di–Ortsvereins und Vertrauensleuten des Klinikums. Gemeint war die Finanzsituation der Krankenhäuser und der sich zuspitzende Personal,- und Fachkräftemangel in vielen Bereichen des Gesundheitswesens.

Seit Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG-System) vor 11 Jahren hätte sich die Krankenhauslandschaft massiv verändert, erklärte die Vorsitzende des Ortsvereins Erika Roth. Immer mehr Kliniken würden privatisiert, in Deutschland gäbe es inzwischen mehr private Kliniken und Klinikkonzerne als in Amerika. Den kommunalen Häusern fehlten bundesweit rund vier Milliarden Euro, weil die Bundesländer ihren Investitionsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Bedingt durch die Gesundheitspolitik der schwarz-gelben Regierung fehlten den Krankenhäusern bis 2014 weitere 2,4 Milliarden.

Von den betrieblichen Vertrauensleuten war zu hören, dass ihnen der Personal, – und Fachkräftemangel heftiges Kopfzerbrechen macht. Von den steigenden Anforderungen seien alle Beschäftigten betroffen, nicht nur Ärzte und die Pflege. Immer mehr Leistung müsse in immer kürzerer Zeit erbracht werden. Die Gewerkschaft ver.di habe am 19. Februar in einer Momentaufnahme ermittelt, dass bundesweit 162.000 Stellen in den Krankenhäusern fehlen, alleine in Rheinland-Pfalz rund 8000.

Man könne sich auch ohne viel Fantasie vorstellen, was dies für die Patientenversorgung bedeute. Als Gewerkschafter und Betriebsräte unterstützten sie deshalb nicht zuletzt zum Wohle der Patienten aktiv die Forderung von ver.di für eine gesetzlich geregelte Personalbemessung und für einen Gesundheitsschutz –Tarifvertrag. Das Fehlen einer Augenärztlichen Notfallversorgung für Worms brachte Vorstandsmitglied Markus Kopetzky zur Sprache und forderte die Politik und die KV auf, zu handeln.

von links: Dorothé Mainz, Henriette Philipp, Angelika Köhler, Michaela Aber, Markus Kopetzky, Jörg Wittek, Oliver Geffert, Marcus Held, Erika Roth, Xenis Rolvien, Wolfgang Mayer, Burghardt Hoffmann.

von links: Dorothé Mainz, Henriette Philipp, Angelika Köhler, Michaela Aber, Markus Kopetzky, Jörg Wittek, Oliver Geffert, Marcus Held, Erika Roth, Xenis Rolvien, Wolfgang Mayer, Burghardt Hoffmann.

 

 

 

 

 

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