Personalbedarfsermittlung Medizin-Controlling

  • Hallo,

    ich habe heute "das Krankenhaus" 9.2011 auf den Tisch bekommen.

    Dort ist ein kurzer 2 seitiger Artikel zu den beiden o.g. Formeln drin.

    Die CM-Formel weicht bei uns um ca. 0,5 VK ab. D.h. wir haben 2 VK und die Formel ergibt 2,6 VK wobei ich den Faktor MDK mal rausgelassen habe und mir nur die reine Kodierung betrachtet habe.

    Die Fallzahlformel hat einen Wert von 4,6 VK und ist damit deutlich zu hoch.

    Wie sieht es in den anderen Häusern aus?

    Gruß

    Sven Lindenau

  • Schönen guten Tag allerseits,

    ich habe mir den Bewertungsrelationen als generelle Grundlage der Personalbedarfsbemessung so meine Probleme. In der (Wirbelsäulen-)chirurgie oder der Geriatrie habe ich mit einem einzelnen OPS, der auch noch ganz offensichtlich ist, mal ganz schnell zwei Bewertungsrelationen, während ich auf der Inneren schon in den Krümeln suchen muss, bis ich überhaupt mehr als 0,9 BR zusammen bekomme.

    Personalkennzahlen für das Medizincontrolling wären zwar ganz nett, so sind sie allerdings meines Erachtens etwas zu platt.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo,

    ohne nähere Erläuterung kann ich auch den Abschlag bei den Verlegungsfällen in der Formel nicht nachvollziehen.
    Bei einer (zunächst) internistischen konservativen Gallenbehandlung bspw. habe ich praktisch den gleichen Kodieraufwand, egal ob der Pat. nun unmittelbar in die Chirurgie zur OP verlegt oder zunächst entlassen wird.
    Einziger Unterschied ist der Klick auf den "Freigabe"- Button.

    Gruß,
    fimuc

  • Schönen guten Tag allerseits,

    das mit den Verlagungsfällen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Handelt es sich um externe Verlegungen (warum?) oder interne Verlegung zwischen verschiedenen Abteilungen? In der Formel ist dies auch nicht als Abschlag, sondern als Zuschlag dargestellt, da die Fallzahl als solches ja nicht um Verlegungsfälle bereinigt wird, oder? Wenn man davon ausgeht, dass die Kodierung von zwei Abteilungen mehr Aufwand macht, als die Kodierung einer Abteilung, und es somit die 0,1VK Zuschlag bei den intern verlegten Fällen gibt, dann kann ich das schon eher nachvollziehen.


    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo Forum,

    fällt die Bearbeitung der QS-Bögen in den Aufgabenbereich der MDA`s?

    Wer ist offiziell für die Richtigkeit der Angaben verantwortlich?


    Gruß,

    B. Schrader

    B. Schrader

  • Hallo Gomer,

    ich kenne viele Häuser, in denen dies Aufgabe der MD(A)s ist.

    Bezüglich der Verantwortlichkeit der Richtigkeit der Angaben gibt es durch eine Definition
    http://www.bqs-qualify.com/online/public/…fy/praktik/gk18
    nur eine indirekte Aussage. Man geht also davon aus, das die Angaben direkt aus einer nach dem "Goldstandard" geführten Akte ersichtlich ist. Somit wäre der behandelnde Arzt zunächst für die Primärdokumentation verantwortlich.

    Praktisch könnte man die Bestätigung der Richtigkeit der Angaben durch die Unterschrift des Arztes auf dem ausgedruckten Erfassungsbogens realisieren.

    Für die Richtigkeit der Sollstatistik ist durch die sog. Konformitätserklärung übrigens der Geschäftsführer verantwortlich.


    Freundliche Grüße

    E. Rah.

    E. Rah.

    Medizinische Dokumentarin

  • Guten Morgen,

    recht vielen Dank.

    Gruß,

    B. Schrader

    B. Schrader

  • Guten Tag,

    der Hinweis auf die Verantwortlichkeit des Arztes führt hier nicht wirklich weiter, schließlich ist diese auch die Grundlage der DKR 001.

    Die Letztverantwortlichkeit für die Richtigkeit dieser Daten mag beim Arzt liegen, dennoch dürften solche Aufgaben leichter als vieles Andere zu den delegationsfähigen gehören. Das gilt natürlich auch für die QS-Daten. EInige der dort abgefragten Items dürfte von Nicht-Ärzten nur bei sehr guter Detaikenntnis überhaupt zu beantworten sein. Somit wird es ohne ein vernünftiges, abgestimmtes Konzept zur gegenseitigen Information nicht gehen.

    Gruß

    merguet