Ösopagotracheale Fistel

  • Hallo Attila,

    ansonsten wären für die korrekte (vollständige) Kodierung mehr Informationen (zur Genese der Fistel) hilfreich:
    Fistel durch Tumoreinbruch? Postoperativ entstanden (Komplikation)?

    MfG

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Hallo Balling und Grimm

    Die Fistel enstand durch den Tumoreinbruch. Pat hat ein Ösophagus CA. HD das CA.
    Als ND die J86.0 ?. Kodip zeigt mir die Ösophagotracheale Fistel nicht an.

    Gruß Attila

  • Hallo Attila

    Zitat


    Original von Attila:
    ...Als ND die J86.0 ? ...

    ja, wenn, was zu vermuten ist, die Voraussetzungen erfüllt sind (Pyothorax mit Fistel: Eiter im Brustkorb).


    MfG

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
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    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Guten Morgen Forum,
    ich suche ebenfalls einen Kode für folgende Fisteln:
    Kodiert wurde zunächst der - erlösrelevante - Kode J86.0, mag der wohl korrekt sein?
    Zitat aus dem Arztbrief:
    ...Zum damaligen Zeitpunkt wurde ein Ösophagusstent zur Überbrückung des Ösophagusulcus, welches ca. 32 cm ab Zahnreihe sich befindet platziert, da sich eine ösophagomediastinale Fistel gebildet hatte. Des weiteren besteht eine broncho-mediastinale Fistel, weshalb sich eine Mediastinitis ausgebildet hatte, die entsprechend therapiert wurde. Im Rahmen des Ösophagusulcus kam es zu rez. Blutungen aus diesem, welche auch mit Erythrozytenkonzentraten gegen gesteuert werden musste. Nun erfolgte die notfallmäßige Aufnahme, da der Patient am Aufnahmetag über Hämoptoe klagte...
    Somit wurde eine Notfall-Bronchoskopie durchgeführt, bei der sich geringe Koagelmengen im linken Unterlappen befanden. Eine akute Blutungsquelle konnte nicht nachgewiesen werden, weshalb wir ebenfalls eine Notfall-Gastroskopie durchführten, bei der sich der Stent nach prox. disloziert vorfand. Es zeigten sich Hinweise auf eine statt gehabte Blutung mit Hämatin und Blutkoageln im Bereich des Magens. Eine aktive Blutungsquelle war zum Untersuchungszeitpunkt nicht mehr nachweisbar. Wir führten somit am Folgetag eine therapeutische Gastroskopie durch, um den Ösophagusstent zu repositionieren. Dies konnte komplikationslos durchgeführt werden.
    Offenbar kommt es weiterhin bei dem bekannten Ösophagusulcus zu rez. Blutungen. Ob das Blut durch den dislozierten Stent sich in den Magen entleerte, hierüber aspiriert und somit als Hämoptoe klinisch symptomatisch geworden oder ob es im Rahmen der bestehenden ösophagomediastinalen Fistel und im weiteren über die bronchomediastinale Fistel das Blut in die Lunge direkt gelangt ist, erscheint nicht sicher beurteilbar.
    Gruß,
    B. Schrader

  • Hallo Herr Schrader,

    m.E. ok. Alle möglichen Fistel-Texte stehen in DIACOS bei dem Code.

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • Guten Morgen,
    der offizielle Text zur J86.0 lautet \"Pyothorax mit Fistel\". Ich kann das hier beim besten Willen aus dem Brief nicht nachvollziehen.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo zusammen,

    wenn kein Eiter, hat Herr Horndasch recht. DIACOS bietet mir dann K22.8 an: Ösophagusfistel inkl. Ösophagusblutung o.n.A. und \"Fistel ösophagotracheal posttraumatisch\" und unter K22.3 weitere ähnliche Texte wie \"Ösophagusperforation mediastinal\". Oder Sie nehmen weiterhin K22.1 Ösophagusulkus

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • Hallo Forum,

    ich habe eine Frage zur Kodierung der Lokalisation einer Fistel:

    Aktuell: Fistel der Nekrosenhöhle von der Anastomoseninsuffizienz (nach Kardiacarcinom) zum rechten Oberlappen.

    Kodiere ich nach Ausgangspunkt (GI) oder Austritt der Fistel (Lunge) ?(

    Prozedur:

    Bronchoskopie, Injektion von Beriplast zum Fistelverschluss.

    Gruß,


    Gruß,

    B. Schrader