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Krankenhaussanierung Klinik arbeitet jetzt eigenständig

Cloppenburg - Seit dem 1. Januar gehen das St.-Josefs-Hospital Cloppenburg und das St.-Marien-Hospital Vechta getrennte Wege: Beide Häuser wurden in eigenständige Gesellschaften umgewandelt beziehungsweise umfirmiert. Für das Cloppenburger Krankenhaus bedeutet das, ab sofort den Namen St.-Josefs-Hospital Cloppenburg gemeinnützige GmbH zu führen. Beide Gesellschaften werden vom Mehrheitsgesellschafter der Stiftung Schwester Euthymia geführt.

Die wirtschaftliche Verantwortung nimmt jede Klinik in die eigene Hand. Damit wurde ein weiterer Teil des Anfang 2013 beschlossenen Sanierungskonzepts der Katholischen Kliniken Oldenburger Münsterland (KKOM) als Weg aus der Krise umgesetzt.

Gleichzeitig startet das Cloppenburger Krankenhaus in seinem Jubiläumsjahr – das Hospital besteht seit 150 Jahren – eine Marketingkampagne, um das eigene Image aufzupolieren und schlichtweg zu zeigen, was es kann. Denn, so stellte der Ärztliche Direktor Professor Dr. Joachim Schrader während eines Pressegesprächs am Montag klar: „Wir müssen es in den nächsten ein bis zwei Jahren schaffen, das Krankenhaus wieder nach vorn zu bringen.“ Es gelte alles dafür zu tun, um wieder an Ansehen dazuzugewinnen, um auch künftig eine gehobene Versorgung anbieten zu können. „Wir müssen aktiv werden, die Mitarbeiter wollen das auch“, betonte er.

Konkurrenzfähig

Dass die Klinik konkurrenzfähige medizinische Standards vorhält, davon zeigten sich Schrader und Klinik-Geschäftsführer Michael gr. Hackmann überzeugt. Sowohl die stationäre als auch ambulante Versorgung sei gut, ebenso das Miteinander mit den niedergelassenen Kollegen und das eigene Leistungsspektrum. Sorgen bereitet die Nachwuchssuche. „In den letzten fünf bis sechs Jahren ist es immer schwieriger geworden, gute Ärzte zu finden“, bedauerte Schrader. Doch mit diesem Problem hätten viele Krankenhäuser zu kämpfen, gleiches gelte für den Pflegebereich.

Zwecks Image-Pflege ist geplant, unter anderem jeden Monat ein Patientenforum im Klinikum auszurichten. Die Besucherzahlen vom vergangenen Jahr mit teils 150 Interessierten pro Vortrag hätten gezeigt, dass die Nachfrage besteht, so gr. Hackmann. Darüber hinaus sei eine Art Ärzte-Stammtisch angedacht und pro Quartal eine große Fortbildung.


Startschuss der Marketingkampagne bildet jedoch das „Forum Medizin“, das für Donnerstag, 30. Januar, geplant ist und in der Stadthalle Cloppenburg ausgerichtet wird. Ab 18 Uhr können alle Interessierten mit den Chef- und Oberärzten an Info-Ständen ins Gespräch kommen.

Demenz und Schlaganfall

Nach der Begrüßung um 19 Uhr steht dann zehn Minuten später der Vortrag von Professor Dr. Martin Middeke (Deutsche Medizinisch Wochenschrift) mit dem Thema „Medizin vor 150 Jahren“ auf dem Programm. Um 19.40 Uhr spricht Schrader über „Demenz und Schlaganfall – der Seuche unseres Jahrhunderts vorbeugen“, um 20 Uhr Privat-Dozent Dr. Jörg Bäsecke (St. Josefs) über „Die Kraft des Immunsystems“. 15 Minuten später beleuchtet Dr. Hans-Günther Hempen (St.-Josefs-Hospital) „Das Jahrhundert der Chirurgen – von der niederen Zunft zur hohen Profession“, bevor um 20.30 Uhr Professor Dr. Hermann Haller (Medizinische Hochschule Hannover) der Frage „Medizin der Zukunft: Was bestimmen unsere Gene?“ nachgeht.

Anuschka Kramer
Anuschka Kramer Team Nord
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