Spitalpolitik erhitzt weiterhin die Gemüter
Die Gesundheitspolitik wird auch in der nächsten Legislatur zu streiten geben. Vor allem wegen einer Initiative.
Die Spitalpolitik war in den vergangenen vier Jahren ein veritables Schlachtfeld. Und Gesundheits- und Fürsorgedirektor Philippe Perrenoud (SP) befand sich mittendrin. Von verschiedenen Seiten kam er unter Druck, sowohl vonseiten der Spitäler als auch von bürgerlichen Politikern und der Mitte im Parlament. Es ging um die Spitalplanung: Perrenoud und sein Spitalamt werkelten lange daran, als ob es keine politischen Mehrheitsverhältnisse zu berücksichtigen gäbe. Perrenouds Versorgungsplanung und seine Spitalliste stiessen auf viel Kritik. Was in den Debatten im Parlament folgte, war erstaunlich: Perrenoud wurde von der bürgerlichen Mehrheit wie eine lahme Ente in den Senkel gestellt. Der Gesundheitsdirektor musste zurückkrebsen und eine Politik umsetzen, die ganz dem entsprach, was SVP, BDP, FDP und Co. wollten.