Der Sanierungsstau in den Krankenhäusern des städtischen Klinikkonzerns Vivantes ist höher als bisher bekannt.

Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) sprach jetzt in einem vertraulich tagenden Ausschuss des Landesparlaments von einer Milliarde Euro, die bis 2025 nötig sei, um die Kliniken zu sanieren und zu modernisieren. Das sei eher die untere Grenze, sagte der Senator nach Angaben von Teilnehmern der Sitzung. Genaue Summen und die Verteilung des Bedarfs auf die neun Vivantes-Krankenhäuser soll die kommissarische Konzern-Chefin Andrea Grebe dem Aufsichtsrat Ende März nennen. Die Abgeordneten gehen davon aus, für die Sanierung der Krankenhäuser erheblich mehr Geld als bisher aus dem Landeshaushalt aufbringen zu müssen.