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Zukunft des Spitals Zweisimmen entzweit die Gemüter

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In der Vollkostenrechnung verursacht das Spital Zweisimmen heute gemäss den Betreibern ein Defizit von jährlich 5 Millionen Franken. Deshalb stand lange Zeit die komplette Schliessung zur Diskussion.
Die Spital STS AG hält am Spital-Standort Zweisimmen fest.
Nach jahrelanger Ungewissheit über die Zukunft des Spitals Zweisimmen wagt die Betreiberin Spital STS AG die Flucht nach vorn.

Die Spitalbetreiberin Spital STS AG hat die Teilnahme abgesagt, weil sie sich mit dem Gemeinderat nicht auf einen geeigneten Moderator einigen konnte. Die Spital STS AG pochte auf eine «neutrale Leitung», wie sie in einem Communiqué schreibt. Nur so sei ein konstruktiver Dialog möglich. Die Gemeinde St. Stephan beharrte auf Gemeindepräsident Albin Buchs als Moderator.

Mittlerweile hätten auch der Vertreter des Kantons und der Verein «Medizinische Grundversorgung Simmental-Saanenland» (MeGSS) ihre Teilnahme abgesagt, schreibt der Gemeinderat von St. Stephan in einem eigenen Communiqué. Das sei sehr bedauerlich. Die Veranstaltung am 18. September werde trotzdem durchgeführt. Mit dabei sind vermutlich nur Kritiker der Spital STS AG.

Diese will in Zweisimmen zwar ein neues Spital bauen, aber die Geburtenabteilung schliessen. Frauen aus dem Simmental und Saanenland sollen ihre Kinder ab 2015 in Thun zur Welt bringen. Der Entscheid der Spital STS AG vom vergangenen Juni stiess in der Region teils auf gewisses Verständnis, teils auf harsche Kritik.

Eine öffentliche Veranstaltung zum Thema findet am 24. September in Zweisimmen statt. Dort konnte sich die Spital STS AG und die MeGSS mit den Organisatoren auf einen neutralen Moderator einigen - Regierungsstatthalter Michael Teuscher. Dieser stellte sich auch für den Anlass in St. Stephan zur Verfügung, doch der Gemeinderat mochte nach eigenen Angaben nicht auf das Angebot eintreten.

SDA/rv