Varel - Die Fusion der Krankenhäuser in Wilhelmshaven hat nach den Worten von Heinz Hoffstedde, Geschäftsführer der Jade-Weser-Hospitalgesellschaft, keine Auswirkungen auf das Vareler Krankenhaus. „Ziel der Fusion ist ja, dass die Versorgung in Wilhelmshaven optimiert wird und die baulichen Defizite beider Kliniken ausgeglichen werden“, sagte Hoffstedde.

Wie berichtet, sollen das zur Hospitalgesellschaft Jade-Weser gehörende St.-Willehad-Hospital und das städtische Reinhard-Nieter-Krankenhaus fusionieren. „Es wird kein Mitarbeiter gezwungen, zum Reinhard-Nieter-Krankenhaus zu wechseln“, sagte Hoffstedde. Tatsächlich seien aber einige Mitarbeiter zum Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch gewechselt. Natürlich seien auch einige Patienten in andere Krankenhäuser ausgewichen.

Betroffen sein könnten Labor und Zentralküche, beide in Varel beziehungsweise Winkelsheide ansässig. Die Hospitalgesellschaft hatte beide Einrichtungen für die drei zum Klinikverbund gehörenden Krankenhäuser Wilhelmshaven, Varel und Brake zentral in Varel angesiedelt. Die Küche in Winkelsheide an der Autobahn war 2011 gebaut worden. Auch das Labor war 2011 in Angriff genommen worden. Es ist Dienstleister für mehrere Krankenhäuser und zahlreiche Arztpraxen.

Statt eines Neubaus bei der Zentralküche ist es in den ehemaligen (und nah beim Vareler Krankenhaus gelegenen) Büroräumen des Industrie-Pensions-Vereins in der Beethovenstraße eingerichtet worden. Man könne nicht damit rechnen, dass Küche und Labor auch das neue Wilhelmshavener Klinikum versorgen würden.

„Wir werden aber Angebote abgeben“, sagte Hoffstedde. Beschäftigt werden in Varel rund 500 Mitarbeiter, darunter auch die Mitarbeiter in Dienstleistungsfirmen und in der Altenpflege (St.-Marien–Stift, Sozialstation).