Wildwuchs in der Schönheitschirurgie
Unzählige Ärzte verdienen ihr Geld mit plastischen und ästhetischen Operationen. Eine Qualitätskontrolle gibt es dabei kaum. Die Fachgesellschaft hat sich zerstritten.
Die Schönheitsmedizin boomt. Soeben hat in Zürich an nobler Adresse am Utoquai eine neue Klinik den Betrieb aufgenommen, die sich exklusiv an Männer richtet. Das Angebot ist vielfältig, es reicht von Check-up über Lifting, Fettabsaugen und Bauchdeckenstraffung bis zu Penisvergrösserung und Brustverkleinerung. Doch wie kann der Kunde wissen, ob die Klinik seriös ist? Ein wichtiger Anhaltspunkt ist die Ausbildung der Ärzte. Die Website der neuen Klinik zeigt: Immerhin einer von drei Belegärzten und zwei Belegärztinnen hat den Facharzttitel für plastische und ästhetische Chirurgie. Bei chirurgischen Eingriffen bietet dieser Titel laut einhelliger Meinung der Fachleute eine gewisse Gewähr für Qualität.