Chefarzt muss gehen, ab sofort entscheidet sein Kollege allein
Bisher waren zwei Chefärzte für die Abteilung Innere Medizin in Wertingen verantwortlich. Jetzt musste einer seinen Platz räumen.
Gescheitert ist nach jahrelangen, der Öffentlichkeit unbekannten Querelen das „kollegiale Chefarztsystem“ in der Abteilung Innere Medizin des Wertinger Kreiskrankenhauses. Die Folge: Einer der beiden gleichberechtigten Chefärzte, Dr. Adrien Hümmer, muss seinen Hut nehmen. Der andere Chefarzt, Dr. Franz von Hoch, wird künftig die alleinige Gesamtleitung der Abteilung übernehmen. Dr. Hümmers Stelle wird nicht ersetzt. Das teilte gestern Uli-Gerd Prillinger, der Geschäftsführer der Kreiskliniken gGmbH mit.
System mit zwei Chefärzten funktionierte nicht
Seit sechs Jahren hatten sich die beiden Mediziner die Leitung der Inneren Medizin am Wertinger Krankenhaus geteilt. Beide hatten einen Teilzeit-Anstellungsvertrag und arbeiteten darüber hinaus noch in ihrer gemeinsamen Praxis in der Wertinger Innenstadt als niedergelassene Ärzte. Da zum Beispiel Dr. Hümmer laut Prillinger schwerpunktmäßig eine Kassenzulassung hatte, durfte er nach den Richtlinien der Krankenkasse nur 13 Stunden wöchentlich bei der Kreiskliniken gGmbH beschäftigt sein. Zusammen mit Dr. von Hoch leitete er gleichberechtigt die Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie. Zum ärztlichen Team gehören unter anderem drei Oberärzte, von denen zwei die Ausbildung für die Herzkatheter-Untersuchung haben. Dr. Hümmers Dienstende bedeutet also laut Prillinger keineswegs, dass künftig die Patienten weniger betreut werden können.
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