Notfallmedizin :
Mit Ordnung gegen den Tod

Von Anna Schughart
Lesezeit: 4 Min.
Erstversorgung der schweren Fälle: Im Schockraum der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Frankfurt müssen Handgriffe und Sätze sitzen
Im Krankenhaus stirbt heute nur noch jeder zehnte Patient. Leitlinien und eine herausragende Erstversorgung haben dabei geholfen. Doch nicht jedes Leben kann gerettet werden. Ein Besuch im Schockraum.

Das Telefon klingelt zum ersten Mal um 13 Uhr. „Alarm Schockraum, Alarm Schockraum“, sagt eine monotone Männerstimme. Dann fährt eine Frau fort: „Guten Tag“, begrüßt sie freundlich und gibt die wichtigsten Eckpunkte durch: Stichverletzung, weiblich, 49 Jahre alt, nicht intubiert, nicht beatmet, kein Notarzt, mit Rettungswagen. Um 13.10 Uhr soll die Patientin da sein. Vera Stodden, Oberärztin der Notfallambulanz des Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinikums Frankfurt, macht sich auf den Weg in den Schockraum.

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