Spital darf Mägen von Fettleibigen verkleinern

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Männedorf ZHSpital darf Mägen von Fettleibigen verkleinern

Das Spital Männedorf darf neu Magenverkleinerungen an krankhaft Übergewichtigen durchführen. Dies ist dank der Anstellung des Spezialisten Rolf Schlumpf möglich.

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Das Spital Männedorf darf ab dem 21. November 2014 Magenverkleinerungen durchführen. (Symbolbild)

Das Spital Männedorf darf ab dem 21. November 2014 Magenverkleinerungen durchführen. (Symbolbild)

Die Methoden, um überflüssigen Speck loszuwerden, sind beinahe endlos. Bei krankhaftem Übergewicht stösst man aber auch mit der radikalsten Diät oder einem Personaltrainer an Grenzen. In solchen Fällen hilft oft nur ein operativer Eingriff. Dazu gehört unter anderem die Magenverkleinerung und das Einsetzen eines Magenbandes. Seit letzter Woche darf nun auch das Spital Männedorf solche Operationen durchführen, wie die «Zürichsee-Zeitung» am Dienstagmorgen schreibt.

Gemäss dem Amtsblatt des Kantons Zürich erhielt das Spital am Zürichseeufer einen Leistungsauftrag der Gesundheitsdirektion für die sogenannte bariatrische Chirurgie, der am 21. November in Kraft tritt. «Es handelt sich um ein sehr attraktives Gebiet», sagt CEO Stefan Metzker.

Spital stellt Spezialisten ein

Bis anhin waren solche Operationen nicht im Angebot, da das Spital keine Spezialisten hatte. Dies hat sich mit der Einstellung von Rolf Schlumpf als Chefarzt der Viszeral- oder Bauchchirurgie geändert. Dieser zählt operative Behandlungen von Übergewichtigen zu seinen Schwerpunkten. «Dass Professor Schlumpf auf die bariatrische Chirurgie spezialisiert ist, hat zum Entscheid beigetragen, uns für das Fachgebiet zu bewerben», so Metzker.

Der Leistungsauftrag verlangt, dass mindestens 25 Eingriffe pro Jahr durchgeführt werden. Metzker ist zuversichtlich, dass sie diese Zahl erreichen werden. Erste Operationen könnten bereits im Dezember stattfinden, bevor es dann im nächsten Jahr richtig losgehen soll. Metzker: «Das Fachgebiet hat gute Chancen, ein Schwerpunkt bei uns zu werden.»

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