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Gesundheitsetat für 2015 steht

Die Bundesregierung hat entschieden, wie und wo sie im kommenden Jahr Geld im Bereich Gesundheit ausgeben wird. Das teilte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hilde Mattheis heute mit. Zwar wird der Haushalt für 2015 erst diesen Freitag endgültig verabschiedet. Der Bereich Gesundheit steht jedoch schon jetzt fest und wird im Laufe des heutigen Tages formell abgesegnet.

Bereits im März hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Bundeszuschuss  zum Gesundheitsfonds der Gesetzlichen Krankenversicherung für das kommende Jahr auf 11,5 Milliarden Euro festgesetzt: 2,5 Milliarden Euro weniger als ursprünglich geplant. Doch es seien schließlich auch hohe Rücklagen im Fonds und bei den einzelnen Krankenkassen vorhanden, hieß es damals.


78 Millionen Euro aus dem Gesundheitsetat würden dagegen direkt «bei den Menschen vor Ort» eingesetzt, teilte Mattheis mit. So sind etwa 2 Millionen Euro für den Bereich Kindergesundheit vorgesehen, eine weitere Million geht je zur Hälfte in die schulische Suchtprävention und in die Aufklärung zu Glücksspielsucht. 6 Millionen Euro werden für den Bereich häusliche Pflege bereitgestellt. Ziel sei es, Pflegebedürftige und deren Angehörige zu informieren und besser zu versorgen, so Mattheis. Die SPD habe auch durchsetzen können, dass 500.000 Euro für die gesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen bereitgestellt werden.

Auch in die Forschung will die Regierung investieren: 13,5 Millionen Euro sollen in den Bereich AIDS-Bekämpfung und -forschung gehen, 500.000 Euro in eine Studie zu kristallinem Methamphetamin (Crystal Meth). Mehr als drei Millionen Euro fließen in Forschungsprojekte zu Ebola. Daneben sollen die Krankheit Adipositas und die Problematik von Kaiserschnittgeburten mit Bundesgeldern erforscht werden. (ah)

 

25.11.2014 l PZ

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