Region beschließt Sparplan für Kliniken: Krankenhaus Springe schließt schon 2015

Von: Von C. CARSTENS

Hannover – Macht dieses Konzept das verschuldete Klinikum (Defizit 2013: 20 Mio. Euro) überlebensfähig?

Die rot-grüne Regions-Mehrheit stimmte gestern für eine millionenschwere Reha-Kur.

Einigung auf den letzten Drücker: SPD und Grüne verständigten sich gestern kurz vor der entscheidenden Sitzung im Regionshaus auf eine Linie, beschlossen die „Medizinstrategie 2020“ der Klinikums-Geschäftsführung mit einigen Veränderungen.

Das Klinikum Lehrte soll mit dem Klinikum Burgwedel in einen Neubau ziehen

Das Klinikum Lehrte soll mit dem Klinikum Burgwedel in einen Neubau ziehen

● Amtlich: Das Klinikum Springe (Defizit 2014: voraussichtlich 2,8 Mio. Euro) wird 2015 dichtgemacht, in das Krankenhaus Gehrden integriert. In Springe bleibt eine Notfallversorgung. Möglich ist eine Weiternutzung als Spezialklinik oder Praxis-Zentrum.

● Die Krankenhäuser in Lehrte und Burgwedel werden in sieben bis zehn Jahren in einem Neubau mit Geburtshilfe im Osten der Region zusammengefasst. Kosten: ca. 150 Mio. Euro. Falls es kein Fördergeld vom Land gibt, sollen die Standorte erhalten, deren „Wirtschaftlichkeit weiterentwickelt“ werden.

Die Geburtshilfe-Klinik im Nordstadt-Krankenhaus wird geschlossen. Das wollten die Grünen zunächst verhindern, rückten davon ab. Doris Klawunde Richtung Geschäftsführung: „Die Grünen werden Ihnen nicht im Wege stehen. Sie sind jetzt verdammt zum Erfolg.“

● Die Klinikums-Standorte sollen lukrativer werden, Schwerpunkte für medizinische Bereiche bilden. Regionspräsident und Aufsichtsratschef Hauke Jagau (SPD): „Wir brauchen qualitativ hochwertige Angebote.“

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