Klinik für Gesundheitschecks :
Geschäftsmodell Unsterblichkeit

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Im Wartebereich der Präventionsklinik: Auf Zeitschriftentiteln wird die Langlebigkeit und Klinikchefin Mouna Esmaeilzadeh gefeiert. Schwedische Medien haben die Erfolgsgeschichte der jungen Ärztin entdeckt.
Gentests, Biomarker, MRT - Hunderte Gesundheitstests und das von jedem einzelnen. Eine junge Iranierin in Stockholm führt eine Präventionsklinik de Luxe. Ihre Klienten sind Manager und Athleten. Ihnen verkauft sie eine medizinische Vision.

„Wir Ärzte sollten endlich Partner werden und den Menschen helfen, ihre Gesundheit zu erhalten.“ „Warum sollen wir warten, bis die Menschen krank sind, und teuer bezahlen?“ Sätze wie diese könnten in der Präambel der Bundesregierung für ihr Präventionsgesetz stehen, das mal wieder als Referentenentwurf kursiert, von einigen verflucht, von manchen bekämpft und von vielen erwartet - ob allerdings dieser vierte Anlauf in zehn Jahren tatsächlich durchkommt, hängt einmal mehr davon ab, ob er nicht wieder unter dem Druck der als Sozialpartner gehätschelten Lobbyisten dort landet, wo so viele sinnvolle gesundheitspolitischen Ansätze landen: an der Wand. Man wird sehen.

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