SCHWYZ: Spital Lachen muss Investitionen zurückstellen

Seit 2012 können die Spitäler weniger zurückstellen als bisher. Das Spital Lachen muss seine Investitionen deshalb hinausschieben – bis es wieder mehr Patienten behandeln kann.

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Das Spital Lachen muss vorerst passiv bleiben, was die Investitionen anbelangt. (Symbolbild Keystone / Gaetan Bally)

Das Spital Lachen muss vorerst passiv bleiben, was die Investitionen anbelangt. (Symbolbild Keystone / Gaetan Bally)

Das neue Abrechnungssystem «Swiss DRG», das Anfang 2012 für alle Schweizer Spitäler eingeführt wurde, offenbart Tücken – insbesondere für kleinere Betriebe wie das Spital Lachen. Denn die Methode, die nach Fällen, nicht mehr nach Zeit, taxiert, führt dazu, dass viele kleine Spitäler mit ihren Investitionen zuwarten müssen. Das Problem ist, dass so knapp kalkuliert werden muss, dass kleine Abweichungen bereits grosse Auswirkungen haben.

Ein Beispiel: Als das System eingeführt wurde, behandelte das Spital Lachen 6000 Patienten pro Jahr. Dieses Jahr sind es aber nur rund 5400. In der Folge kann das Spital im Moment nicht einmal den ganzen vorgesehenen Investitionsanteil zurückstellen. Die fälligen Investitionen sollen umgesetzt werden, sobald die Patientenzahlen wieder stimmen. Dank Rückstellungen aus vergangenen Jahren wird dies möglich sein. Zur Diskussion stehen entweder ein Neubau oder die Totalsanierung der bestehenden Gebäude.

Rahel Lüönd