Uniklinik Kiel :
Elf gestorbene Patienten hatten den tödlichen Keim

Lesezeit: 3 Min.
Das Universitätsklinikum in Kiel hat sich zumindest bei der Information über den gefährlichen Keim fragwürdig verhalten.
Elf in der Kieler Uniklinik gestorbene Patienten hatten sich mit einem multiresistenten Keim infiziert. Bei neun von ihnen war das aber nicht die Todesursache. Hätte die Klinik die Ausbreitung des Keims verhindern können?

Am 11. Dezember kommt ein 74 Jahre alter Deutscher in die Notfallaufnahme des Uni-Klinikums Kiel. Er hat Urlaub in der Türkei gemacht und ist krank. In den sechs Wochen darauf sterben in der Klinik sowohl der Urlauber als auch vier weitere ohnehin kranke Patienten, die sich auch mit dem Keim des Touristen infiziert haben. Bei mehreren Menschen im Krankenhaus wurde das gegen praktisch alle Antibiotika resistente Bakterium Acinetobacter baumannii nachgewiesen. Die Öffentlichkeit erfährt nichts.

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