Hilden Klinik erreicht Patienten-Rekord

Hilden · Das St.-Josefs-Krankenhaus hat 2013 8749 Fälle stationär behandelt. Das ist die höchste Zahl seit zehn Jahren. Die Klinik erzielte einen Gewinn von knapp 486 000 Euro.

Das St.-Josefs-Krankenhaus in Hilden steht wirtschaftlich sehr gut da. 2013 wurden 8749 Patienten stationär behandelt. Das ist die höchste Zahl seit zehn Jahren, berichtet Gregor Hellmons, Geschäftsführer der Kplus-Gruppe, für das Geschäftsjahr 2013. Die 274 Mitarbeiter (darunter 49 Ärzte und 111 Pfleger) erwirtschafteten einen Umsatz von knapp 30 Millionen Euro und erzielten einen Überschuss von rund 486 000 Euro.

Wolfram Bannenberg, ebenfalls Geschäftsführer der Kplus-Gruppe, führt das positive Ergebnis auf mehrer Faktoren zurück: "Die Belastungen durch Verluste der aufgegebenen Klinik in Monheim sind 2013 weggefallen. Das Ärztezentrum Mediplus ist weitgehend ausgelastet. Und wir konnten eine Rückstellung für unser Brustzentrum auflösen, weil in einem bundesweiten Rechtsstreit für die Kliniken entschieden worden ist." Auch für das Geschäftsjahr 2014 (die Zahlen liegen noch nicht vor) rechnet Bannenberg mit einer ähnlich positiven Bilanz wie 2013.

"Wir schütten keine Gewinne aus, müssen aber Überschüsse erzielen, weil wir in Hilden weiterbauen wollen", erläutert Bannenberg. 2014 wurde ein Blockheizkraftwerk installiert. Es wird sich kurzfristig amortisieren und zu Einsparungen bei den Energiekosten führen. In der Baulücke zwischen dem Facharztzentrum Mediplus und dem Haupthaus soll ein neues Gebäude mit Patientenzimmern/Stationen und einer neuen Cafeteria für mehr als fünf Millionen Euro entstehen. Geplant wird in diesem Jahr, gebaut aber wohl erst in 2016, erläutert Bannenberg.

Das Hildener Krankenhaus gehört seit 1997 zur Kplus-Gruppe. Sie besteht aus vier Kliniken an fünf Standorten, neun Senioreneinrichtungen, zwei Bildungsinstituten, Rehabilitationszentren an fünf Standorten, drei Medizinischen Versorgungszentren und einer Servicegesellschaft. Auch die Kplus-Gruppe stehe wirtschaftlich sehr gut da, sagt Bannenberg: "2013 haben wir ein positives Ergebnis von rund 1,5 Millionen Euro erzielt. 2014 wird der Überschuss noch höher ausfallen." Die Kliniken im Verbund haben sich spezialisiert und so besondere Stärken entwickelt, von denen alle Krankenhäuser in der Gruppe profitieren, erläutert Pressesprecherin Cerstin Tschirner. Hilden sei führend bei Knie- und Hüftoperationen, zählt Klinikleiterin Monika Felkl auf. Bei der Einsetzung eines künstlichen Kniegelenks gehört das St.-Josefs-Krankenhaus zu den 13 besten Kliniken im Rheinland, bescheinigte die AOK Rheinland/Hamburg im November 2013. Die Unfallchirurgie (Chefarzt Dr. Hans Bayer-Helms) ist als "EndoProthetikZentrum" zertifiziert. Das trifft nur auf rund 35 Kliniken in NRW zu. Die Operateure müssen viel Erfahrung nachweisen.

Punkten kann die Hildener Klinik auch mit ihrem Senologie-/Brustzentrum: Es ist die einzige zertifizierte Einrichtung dieser Art im Kreis Mettmann. Auch bei der Geburtshilfe ist das Hildener Krankenhaus gut aufgestellt. Pro Jahr erblicken dort rund 500 Kinder das Licht der Welt.

(RP)
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