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Klinik Helmarshausen bleibt offen, aber keine Behandlungen

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Kreisklinik Helmarshausen
Kreisklinik Helmarshausen © -

Helmarshausen. Die Kreisklinik Helmarshausen stellt ihren Betrieb ein: Das Krankenhaus biete ab dem 1. März bis auf Weiteres keine medizinischen Leistungen mehr an und werde daher vorübergehend von der Versorgung abgemeldet, teilt der Betreiber, die Gesundheit Nordhessen (GNH) mit.

Die Notfallversorgung in der Region sei durch die 24-Stunden-Aufnahmebereitschaft der Kreisklinik Hofgeismar gesichert.

In dem Gebäude ist künftig kein Arzt mehr tätig. Die Klinikpforte sei weiterhin besetzt. „Sollten sich Patienten dort melden, informieren die Mitarbeiter gerne über das nächstgelegene Krankenhaus oder benachrichtigen den Rettungsdienst“, erklärt die GNH.

Mit dieser Mitteilung endete am Freitag ein tagelanges Hin und Her über die Zukunft der Klinik. So war schon seit längerer Zeit klar, dass es keinen Beschluss des Kreistags für eine Schließung geben wird. Die Überlegung, Helmarshausen zum 1. März zu schließen, sei nicht mehr aktuell, hieß es vom Landkreis.

Doch wie aus dem Umfeld der Klinik zu hören ist, wurden die noch 25 Beschäftigten in dem Glauben gelassen, am 28. Februar sei Schluss. Am Vorabend erhielten sie dann die Nachricht: Es geht weiter – allerdings sehr eingeschränkt. Ähnliches war auch vom Landkreis Kassel am Freitag zu hören: Eine umfassende medizinische Versorgung werde es in der Klinik nicht mehr geben.

Allerdings müsse Hilfe im Notfall gesichert sein. „Das ist das, was wir erwarten“, sagte Kreissprecher Harald Kühlborn. Er betonte aber auch, dass das operative Geschäft – also die Frage, was in der Kreisklinik noch an Personal vorgehalten wird – Sache der Gesundheit Nordhessen sei.

Die GNH machte dann am Freitagnachmittag klar: Das Licht wird im Krankenhaus Helmarshausen wohl nicht komplett ausgehen. Aber eine medizinische Versorgung wird es dort vorerst nicht mehr geben.

Von Göran Gehlen

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