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Nach Übernahme von Klinik: Regionales Helios-Trio will kooperieren

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Neubau: Das neue Northeimer Helios-Krankenhaus am Sultmer soll Mitte November in Betrieb gehen. Foto:  Helios/nh
Neubau: Das neue Northeimer Helios-Krankenhaus am Sultmer soll Mitte November in Betrieb gehen. © nh

Northeim. Die Übernahme des Krankenhauses in Herzberg durch den Helios-Konzern wird keine Veränderung im medizinischen Angebot der Krankenhäuser in Northeim, Bad Gandersheim und Herzberg bringen. Das hat die Sprecherin der Helios-Region Mitte-Nord, Natalie Erdmann, auf Anfrage der HNA betont.

Allerdings werde in diesen Wochen zwischen den drei Standorten geklärt, ob in den Bereichen Gynäkologie und Geriatrie (Altersmedizin) eine engere Zusammenarbeit sinnvoll ist, teilte Erdmann mit. Alle drei Kliniken werden nach ihren Worten aber weiterhin eigenständig geführt.

Helios hat insgesamt 38 Kliniken und elf Versorgungszentren vom

244 Betten am Harzrand

Das Krankenhaus in Herzberg hat 244 Betten. Das Gebäude ist seit 1991 in Betrieb. Seit 1998 gehörte das ehemalige Kreiskrankenhaus zur Rhön-Klinikum AG.

Das Krankenhaus hat ein ähnliches medizinisches Angebotsspektrum wie das Northeimer Helios-Krankenhaus (250 Betten), nämlich:

• Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie sowie Unfallchirurgie und Orthopädie;

• Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und Kardiologie;

• Geriatrie;

• Gynäkologie und Geburtshilfe;

• Anästhesie und Intensivmedizin sowie

• Interdisziplinäre Schmerztherapie. (ows)

Rhön-Konzern übernommen, darunter auch das ehemalige Kreiskrankenhaus in Herzberg. Dem Drei-Milliarden-Euro-Geschäft hatte das Bundeskartellamt im Februar zugestimmt.

Auch die Krankenhäuser in Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim), das Klinikum Hildesheim und das Klinikum Salzgitter gehören seitdem zu Helios. Im Südharz ist das Krankenhaus Bleicherode (Kreis Nordhausen) seit langem im Besitz des Konzerns.

Zu Helios gehören nach der Übernahme der Rhön-Kliniken bundesweit 111 Akut- und Rehabilitationskliniken, darunter sechs Kliniken der Maximalversorgung, 47 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, fünf Präventionszentren und 13 Pflegeeinrichtungen. Helios ist damit nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland.

Der Konzern versorgt jährlich 4,2 Millionen Patienten, davon 1,2 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über 44 000 Betten und beschäftigt 68 000 Mitarbeiter. Im Jahr 2013 machte der Klinikkonzern einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Helios gehört zum Fresenius-Konzern. (ows)

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