Ostschweizer Spitäler in der Kritik

Im Spital Herisau und in der Klinik Stephanshorn sollen unnötige Computertomographie-Untersuchungen durchgeführt werden, behauptet eine Studie. Die betroffenen Kliniken weisen die Vorwürfe zurück.

Tanja von Arx
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St. Galler Radiologen bei der Computertomographie-Untersuchung (CT) eines Patienten. (Bild: ky/Gaetan Bally)

St. Galler Radiologen bei der Computertomographie-Untersuchung (CT) eines Patienten. (Bild: ky/Gaetan Bally)

Eine Gefahr für Gesundheit und Portemonnaie: So wurden Untersuchungen mit dem Computertomographen an zwei Ostschweizer Kliniken in der SRF-Sendung «Kassensturz» dargestellt. Radiologen würden eine zweite CT-Serie durchführen, die unnötig sei und das Krebsrisiko erhöhe. Das Spital Herisau und die Klinik Stephanshorn in St. Gallen verzeichnen laut Studie auffallend hohe Quoten.

Die beschuldigten Radiologen weisen die Vorwürfe zurück. Der hohe Anteil Zweitbestrahlungen komme im Spital Herisau in erster Linie zustande, weil überproportional viele Untersuchungen im Bauch- und Lungenbereich durchgeführt würden. Die Klinik Stephanshorn prüft sogar rechtliche Schritte gegen den «Kassensturz», denn «die genannten Zahlen sind falsch».

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