„Erst dann kann über den weiteren Weg entschieden werden“, teilten der Vogelsbergkreis, der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Stadt Fulda am Freitag mit. Das Kartellamt wird tätig, wenn durch den Zusammenschluss von Gesellschaften ein Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro überschritten wird. Bei den Fusionsgesprächen geht es um das Klinikum Fulda (2420 Mitarbeiter), das Klinikum Hersfeld (1400) und das Kreiskrankenhaus Alsfeld (390) - sie alle müssen sparen. Das Defizit im Jahr 2012 lag bei allen drei jeweils zwischen rund zwei und 2,7 Millionen Euro. Der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) machte unlängst klar, dass die Stadt als Träger nicht dauerhaft Zuschüsse leisten könne.
Den Angaben zufolge verschlechtern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die kommunalen Krankenhäuser in Deutschland von Jahr zu Jahr. Insbesondere würden die Tarifabschlüsse seit vielen Jahren nicht ausreichend refinanziert. Wegen des wirtschaftlichen Drucks denken Kliniken zunehmend über Zusammenarbeit oder Fusionen nach.