349 Millionen Franken für Kantonsspital Winterthur

Das Kantonsspital Winterthur soll durch einen Neubau ersetzt werden. Das soll rund 350 Millionen Franken kosten. Die Gelder müssen vom Kantonsrat bewilligt werden. Losgehen soll es bereits nächstes Jahr.

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(sda)

Das Kantonsspital Winterthur (KSW) ist in die Jahre gekommen und die Patientenzahlen sind stark gestiegen. Vor allem das Hochhaus hat bauliche und betriebliche Mängel. Für einen Ersatzneubau beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Kredit von 349 Millionen Franken.

Alle Investitionen müssen durch das Spital selbst refinanziert werden. Dies schreibt die neue Spitalfinanzierung mit Fallpauschalen vor. Eine Überprüfung hat die wirtschaftliche Tragbarkeit des Projekts bestätigt, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte.

Im KSW werden heute rund 180'000 Personen ambulant und stationär behandelt, im Jahr 1997 waren es noch rund 80'000. Als letzte grosse Baumassnahme wurde zwischen 2001 und 2006 der Behandlungstrakt saniert und erweitert. Doch der grosse Patientenzuwachs konnte damit nicht aufgefangen werden.

Nun soll das 18-geschossige Hochhaus ersetzt werden. Vorgesehen ist ein langgestreckter zehngeschossiger Bettentrakt mit Neonatologie, Gebärabteilung, OP-Bereich und Dialysestation. Rechtwinklig schliesst ein siebengeschossiger Trakt mit Untersuchungs- und Behandlungsräumen an.

Im Kredit von knapp 349 Millionen Franken sind 48 Millionen Franken für medizinische Apparate und Ausstattung enthalten. Die Bauzeit erstreckt sich voraussichtlich über die Jahre 2015 bis 2020. Der Spitalbetrieb bleibt während der gesamten Zeit gewährleistet.

Für Anpassungen und Umbauten an den bestehenden Gebäudeteilen hat der Regierungsrat - unter Vorbehalt der Zustimmung des Kantonsrats zum Ersatzneubau - 13,6 Millionen Franken bewilligt, wie es in der Mitteilung heisst.