Die DRK Kliniken Bremerhaven werden vorerst nicht verkauft. Der Verwaltungsrat der Stiftung, der die drei angebotenen Krankenhäuser gehören, hat sich am Donnerstag nicht auf die Annahme eines Angebots geeinigt. Es gebe noch offene Punkte zu klären, teilte die Geschäftsleitung schriftlich mit. Trotz des weiterhin schwebenden Verfahrens sei die Versorgung der Patienten gesichert und die Qualität gleichbleibend hoch, heißt es in dem Schreiben weiter.
Die Verkaufsbemühungen für die drei Häuser laufen seit Ende Januar. Erst vor Kurzem hatte der Vorsitzende des Verwaltungsrats, der parteilose Landrat Kai-Uwe Bielefeld, betont, dass die Verträge fertig ausgehandelt seien. Ein notarielles Kaufangebot liege inzwischen vor, doch es gebe noch offene Punkte. Dem Vernehmen nach soll der Schweizer Ameos-Konzern der Bieter sein. Und der soll nicht auf die Bedingung eingehen wollen, alle 1700 Mitarbeiter zu übernehmen. „Wir wissen, dass die Dauer des Verfahrens den Mitarbeitern Geduld abverlangt“, sagte Bielefeld. Man wolle für Personal und Patienten eine tragfähige Lösung finden. Personalvertreter waren am Mittwoch enttäuscht, dass die Unsicherheit für die Beschäftigten weiter anhält.
Kritik, dass die Häuser unter den anhaltenden Verkaufsverhandlungen leiden, weist die Stiftung zurück. „Ein Vergleich mit den Patientenzahlen aus dem Vorjahr zeigt, dass die Patientenversorgung insgesamt stabil geblieben ist“, heißt es in der Mitteilung.
